Prämienkorrektur: Auch 2016 gibt es einen Zuschlag in elf Kantonen


BERN - Versicherte in elf Kantonen müssen im kommenden Jahr zusätzlich zur Prämienerhöhung einen Beitrag zur Prämienkorrektur leisten. In einigen Kantonen haben die Versicherten in der Vergangenheit nämlich zu wenig Prämien bezahlt und andere zu viel.

Diese Differenz möchte der Bund ausgleichen. 48 Franken zusätzlich bezahlen müssen die Versicherten in den Kantonen Bern, Uri, Obwalden, Nidwalden, Glarus, Solothurn, Basel-Landschaft, Schaffhausen, Appenzell Ausserrhoden und Jura. In Luzern werden 18 Franken erhoben.

Insgesamt ergibt das Einnahmen von rund 100 Millionen Franken, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) Ende August mitgeteilt hatte.

Vergangenes Jahr hatten die Versicherten in 13 Kantonen einen Zuschlag von bis zu 62 Franken bezahlt, insgesamt 166 Millionen Franken. Damit ist der von ihnen zu leistende Beitrag von total 266 Millionen Franken erreicht, 2017 werden keine weiteren Zuschläge erhoben.

Der gleich hohe Anteil des Bundes wird über drei Jahre in gleichen Tranchen ausbezahlt. Die Krankenkassen bezahlen ihren Beitrag Ende 2016. Damit können rund 800 Millionen Franken zwischen den Versicherten umverteilt werden.

Insgesamt haben die Versicherten in einigen Kantonen zwischen 1996 und 2013 1,6 Milliarden Franken zu viel bezahlt. In anderen Kantonen waren die Prämien im Verhältnis zu den Kosten zu tief. Das Parlament entschied darum im März 2014, dieses Ungleichgewicht teilweise auszugleichen.

2015 haben die Versicherten in neun Kantonen profitiert. Insgesamt wurden 254,7 Millionen Franken ausgezahlt. Wer auch nächstes Jahr wieder Geld erhält und wie viel, ist voraussichtlich erst im Februar 2016 bekannt. Grund dafür ist laut BAG, dass erst zu diesem Zeitpunkt die Anzahl der Versicherten bekannt ist.


Quelle: SDA - 24.09.2015

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