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Universität von Minnesota Universität von Minnesota Internetseite der Universität: University of Minnesota Die Universität von Minnesota in Minneapolis erreichte in diesem Jahr unter allen Universitäten der Vereinigten Staaten von Amerika den dritten Platz. Bedeutung hat dieses Rating auch dafür, wie beliebt eine Universität bei den Studenten ist, wie hoch die Bewerbungen für diese Uni sind und letztlich für die Einnahmen der Uni. Bewertung durch Studierende
Die Ausbildung zum Apotheker in den USA Die Ausbildung zum Apotheker unterscheidet sich wesentlich von der in Europa. Wer in den Staaten Apotheker werden will, muss sich auf eine insgesamt sechs- bis achtjährige Studienzeit einstellen, an deren Ende er den Doctor of Pharmacy (Pharm D) erwirbt (nicht zu verwechseln mit dem PhD, der bei uns als Dr. pharm. bekannt ist). Die Ausbildung beginnt mit dem Absolvieren eines kompletten vorpharmazeutischen Kurses, der vier Semester dauert. Dieser Kurs findet in der Regel nicht an den Pharmacy Schools statt, sondern im Rahmen der „undergraduate studies“ nach dem High-School-Abschluss, in der Regel an einem College. Der Abschluss eines vollständigen Bachelors (vier Jahre College) als Voraussetzung für die Aufnahme eines Studiums wurde 2000 abgeschafft. Dennoch empfehlen einige Universitäten diesen Abschluss und legen es den Studenten nahe. Tatsächlich hat die Mehrheit der Pharmaziestudenten in den USA vor Beginn des Studiums bereits einen Bachelor-Abschluss (z.B. in einer naturwissenschaftlichen Disziplin), Tendenz weiter steigend. Mit dem Abschluss des Bachelors erwirbt man den ersten akademischen Grad, mit dem man in das Berufsleben einsteigen kann oder sich für eine weiterführende akademische Ausbildung qualifiziert. Innerhalb der Universität kann das eine „professional school“ sein (Pharmacy School, Medical School, Law School) oder die „graduate school“, an der man einen „Master’s degree“ oder „PhD degree“ (Dr. phil., Dr. sc. nat., Dr. pharm.) erwerben kann.
- Zwei bis vier Jahre Vorstudium, ggf. ein Bachelor an einem College oder einer Universität. - Vier Jahre Studium an einem College of Pharmacy mit internen und externen Praktika, Abschluss mit dem PharmD. Um als Apotheker arbeiten zu können, benötigt man eine Lizenz. Man erhält diese Lizenz, wenn man das PharmD-Programm erfolgreich beendet hat und die „North American Pharmacist Licensure Examination (NAPLEX) bestanden hat. Die Lizenz wird auschliesslich für den Staat erteilt, in dem sie erworben wird. Wer als Apotheker in einem anderen Bundesstaat der USA arbeiten möchte, benötigt folglich eine neue Lizenz.
Im vorpharmazeutischen Kurs werden die Studenten an die Naturwissenschaften herangeführt und erhalten Einblick und Unterricht in verschiedene Fächer: Mathematik, Statistik, anorganische und organische Chemie mit Labortätigkeit, Physik, Biologie, Biochemie, Kommunikation, Psychologie oder Soziologie, Wirtschaftswissenschaften, Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Geisteswissenschaften. Dieser Kurs muss nicht zwangsläufig an der Uni absolviert werden, an der er später Pharmazie studieren möchte. Ist dieser Kurs beendet, sucht sich der Student eine Universität aus, die ein College of Pharmacy bietet, an dem er Pharmacy studieren möchte. Er muss in der Regel einen Zugangstest (pharmacy college admission test) machen und er wird von der Hochschule zu einem Gespräch eingeladen. Ist dies alles bestanden, kann das vierjährige Pharmaziestudium beginnen, welches sehr patientenorientiert ausgerichtet ist.
Ein Post-PharmD-Fellowhip-Programm wendet sich an diejenigen, die sich eher in Richtung Forschung spezialisieren wollen. Wer an einem Fellowship-Programm teilnimmt, verbringt mehr als 75 Prozent seiner Zeit mit Forschungsaktivitäten. Einen PhD (Dr. phil., Dr. sc. nat.) zu erwerben, erfordert in der Regel weitere vier Jahre Forschung und Ausbildung an der „graduate school“ einer amerikanischen Universität. Einige Universitäten bieten aber auch kombinierte und daher zeitlich etwas verkürzte PharmD/PhD-Programme an.
Medication Therapy Management (MTM) Im Rahmen der Ausbildung hat MTM in Minnesota heute einen festen Platz und wird bereits in die Praxis umgesetzt. Unter MTM versteht man die intensive Mitwirkung des Pharmazeuten an der Arzneitherapie, um sie für Patienten zu verbessern und zu optimieren. Das heisst, der Apotheker bespricht zusammen mit dem Patienten die vom Arzt verordnete Therapie, checkt Neben- und Wechselwirkungen, gibt Hinweise zur Einnahme, zur Complianceverbesserung. Wichtig: Als Basis des Gesprächs erhält der Apotheker Einsicht in alle vom Arzte erhobenen klinischen Parameter des Patienten; ausserdem werden auch alle bisher eingenommenen Arzneimittel, inkl. OTC und Nahrungsergänzungsmittel abgefragt und seine Reaktionen darauf. Er erstellt eine Art Arzneimittelanamnese. Sie dienst dazu mögliche neue Arzneimittelkomplikationen zu vermindern oder gar zu vermeiden. Pharmakotherapie wird optimiert zum Nutzen des Patienten, aber auch zur Kostenerparnis. Kontaktpersonen in Minneapolis Charles Taylor, Pharm D Henning Schroeder, PhD
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