Nationaler Telefonübersetzungsdienst für Gesundheitsfragen


BERN - Personen, die keine Schweizer Landessprache und auch kein Englisch verstehen, können sich bei Arzt- oder Spitalbesuchen seit April von einem telefonischen Übersetzungsdienst helfen lassen. Die Asyl-Organisation Zürich (AOZ) bietet den Service rund um die Uhr an.

Der Dienst stehe an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung, hiess es anlässlich einer Medienkonferenz am Freitag in Zürich. Übersetzt werde von Deutsch, Französisch oder Italienisch in zwölf Migrationssprachen.

Wer den Service beansprucht, zahlt einen Mindestbeitrag von 40 Franken. Dieser gilt für zehn Minuten Gespräch. Ab dann kostet jede weitere Minute vier Franken, wie Thomas Kunz, Direktor der AOZ, auf Anfrage sagte. Die Rechnung erhalte der behandelnde Arzt oder das zuständige Spital.

Der Dienst solle in erster Linie vor allem in medizinischen Fällen eingesetzt werden. Dabei gehe es nicht nur um grössere Probleme, sondern auch um die Beantwotung von alltäglichen Fragen. Patienten müssten beispielsweise verstehen, wie sie ihre Medikamente einnehmen sollten. Zu einem späteren Zeitpunkt sei es denkbar, dass das Angebot auf andere Bereiche wie etwa Schulen ausgedehnt werde.

Ziel des Service ist es, die medizinische Versorgung und den Gesundheitszustand von Migrantinnen und Migranten zu verbessern. Studien belegten, dass sie weniger gesund seien als Einheimische, sagte Michèle Baehler, Projektleiterin interkulturelles Übersetzen beim Bundesamt für Gesundheit (BAG).

Der Telefondolmetschdienst ist ein Projekt des Nationalen Programms Migration und Gesundheit des BAG. Das BAG unterstützt den Aufbau des Dienstes bis Ende 2013 mit insgesamt 1,2 Millionen Franken.

   
Quelle: SDA

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