Patienten bleiben wieder länger in Spitälern
NEUENBURG - Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in den Allgemeinspitälern ist 2010 erstmals seit mehr als zehn Jahren wieder angestiegen: Patienten blieben im Schnitt 7.7 Tage in Spital, im Vorjahr waren es 7.3 Tage, wie aus den Statistiken der stationären Gesundheitsversorgung hervorgeht.
In den psychiatrischen Spezialkliniken haben sich die Aufenthalte im Schnitt um 2.8 auf 40.1 Tage verlängert. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren betrug die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in den Akutspitälern noch beinahe 9 Tage und in den psychiatrischen Betrieben mehr als 42 Tage.
Gemäss den am Donnerstag vom Bundesamt für Statistik (BFS) veröffentlichten Zahlen zählten die 286 Schweizer Spitalbetriebe im Jahre 2010 rund 1.3 Millionen stationäre Behandlungsfälle. Diese Anzahl nahm im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent zu, leicht stärker als die Wohnbevölkerung.
Die Gesamtkosten der Spitäler beliefen sich auf 23.2 Milliarden Franken, was eine Zunahme von vier Prozent gegenüber 2009 bedeutet.
Quelle: SDA - 01.12.2011