Drogensucht bei Anomalien im Hirn


CAMBRIDGE - Anomalien im Gehirn könnten gemäss einer wissenschaftlichen Studie die Anfälligkeit für Drogensucht erhöhen. Forscher der britischen Universität Cambridge stellten bei Süchtigen eine inhärente Deformationen des Gehirns fest, die auch bei ihren Geschwistern auftauchten.

Somit seien sie familiär bedingt und nicht durch die Drogen verursacht, heisst es in der im US-Fachmagazin "Science" veröffentlichten Studie. Es sei anzunehmen, dass diese Anomalien die Suchtanfälligkeit erhöhten, die Geschwister aber aus anderen Gründen der Neigung zum Drogenkonsum widerstehen konnten.
 
"Die individuelle Prädisposition, von stimulierenden Drogen abhängig zu werden, könnte von Anomalien im Gehirn verbunden mit Selbstkontrolle gesteuert werden", schrieben die Forscher.
 
Die Forscher untersuchten für die Studie 50 Geschwisterpaare, bei denen der eine Teil drogenabhängig war und der andere Teil keine Erfahrung mit Drogen hatte. Zudem testeten sie 50 gesunde, nicht miteinander verwandte Paare als Vergleichsgruppe.
 
Beim Test der Reaktionsfähigkeit der Geschwisterpaare zeigte sich, dass beide Teile eine schwache Kontrolle ihrer Impulse hatten. Bei Untersuchungen ihres Hirns zeigte sich, dass ein Hirnteil verformt war.


Quelle: SDA - 04.04.2012


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