Zürcher Studie: Wie sich Botox im Gehirn auswirkt


ZURICH - Wer sich Fältchen im Gesicht mit Botox glätten lassen will, kann sich beim Institut für Neuroinformatik der ETH und Universität Zürich um eine gratis Teilnahme an einer klinischen Studie bewerben. Die Forscher wollen verstehen, wie das Gehirn reagiert, wenn sich die Gesichtsmuskeln plötzlich nicht mehr bewegen.

"Wir wollen wissen, wie das Gehirn das Gesicht nach einer Botox-Injektion wahrnimmt", sagte Studienleiter Arko Ghosh zur Nachrichtenagentur sda. Er bestätigte damit einen Bericht der Pendlerzeitung "20 Minuten" vom Dienstag.

Beim Experiment wird vor und nach der Botox-Spritze in mehrstündigen Sitzungen gemessen, wie die Gesichtsnerven und das Gehirn auf leichte Berührungen reagieren. Denn nach der Injektion sind gewisse Gesichtsmuskeln gelähmt und können somit keine Bewegungsinformation mehr an das Gehirn schicken.

"Ziel unserer Forschungsarbeit ist es, die Wechselwirkungen zwischen Sinneswahrnehmungen und Muskelbewegungen zu erforschen", sagte Ghosh. Bei Botox-Behandlungen könne man die Personen vor der Muskellähmung untersuchen, was etwa bei querschnittgelähmten Menschen nicht möglich sei.

Die Botox-Spritzen werden an der Klinik für Plastische Chirurgie am Universitätsspital Zürich verabreicht. Fünf Teilnehmer hätten an der Studie bereits mitgemacht, weitere 25 werden noch gesucht. Erste Ergebnisse sollen Ende Jahr vorliegen.

Gesucht werden Personen, die sowieso eine Botox-Behandlung erwägen, sagte Ghosh. Wer nur wegen des Geldes teilnehmen will, werde im Auswahlprozess aussortiert. Mit einem Inserat im Newsletter "Ronorp" hatten die Forscher unlängst um Teilnehmer für ihre Studie geworben. Seither seien sie mit zahlreichen Anfragen überflutet worden, sagte Ghosh.

Quelle: SDA - 12.06.2012


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