Schlaganfall-Risiko lässt sich mit Augentest nachweisen
 ZÜRICH - Ein einfacher Augentest könnte in Zukunft helfen, Patienten mit Schlaganfall-Risiko zu erkennen. Zürcher Forscher haben herausgefunden, dass mit einem Augendruckgerät verengte Halsschlagadern entdeckt werden können.
ZÜRICH - Ein einfacher Augentest könnte in Zukunft helfen, Patienten mit Schlaganfall-Risiko zu erkennen. Zürcher Forscher haben herausgefunden, dass mit einem Augendruckgerät verengte Halsschlagadern entdeckt werden können.
Bei diesen sogenannten Carotisstenosen sind die Halsschlagadern, die den vorderen und mittleren Teil des Gehirns mit Blut versorgen, durch Arteriosklerose verengt. Personen mit einer hochgradigen Carotisstenose haben ein stark erhöhtes Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden.
Wie die Universität Zürich am Mittwoch mitteilte, hat das Forscherteam für seine Studie 67 Patienten mit Verdacht auf eine Carotisstenose untersucht.
Die Resultate zeigen, dass das Untersuchungsverfahren namens okuläre Pulsamplitude eine sichere, einfache und günstige Screeningmethode sein könnte, wie der Studienleiter in der Mitteilung sagte. Es seien aber noch weitere Studien nötig.
In der Schweiz erleiden jedes Jahr rund 12'000 Menschen einen Schlaganfall. Rund ein Drittel bleibt behindert. Ein weiteres Drittel stirbt an den Folgen.
Quelle: SDA - 21.07.2012