Galenica verdient im ersten Halbjahr mehr


BERN - Der Medikamentenhersteller und Apothekenbetreiber Galenica ist im ersten Halbjahr weiter gewachsen. Besonders gut lief der Absatz des Eisenpräparats Ferinject. Für das gesamte Jahr erhöhte Galenica die Prognose.

Insgesamt setzte Galenica in den ersten sechs Monaten 1,616 Mrd. Franken um und damit 2,2 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Trotz angespannter Wirtschaftslage und weltweitem Druck auf die Gesundheitskosten könne Galenica ein gutes Resultat ausweisen, teilte die Berner Pharmagruppe am Dienstag mit.

Das Betriebsergebnis (EBIT) kletterte um 4,1 Prozent auf 179,9 Mio. Franken. Unter dem Strich blieben Galenica mit 130,9 Mio. Franken 6,8 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2011.

In der Medikamentensparte stieg der Umsatz um 2,4 Prozent auf 303,2 Mio. Franken. Angetrieben wurde das Wachstum durch das Eisenpräparat Ferinject: Der Umsatz des Präparats gegen Eisenmangel stieg um 40 Prozent auf 55,9 Mio. Franken.

Mit dem derzeit umsatzmässig noch wichtigeren Eisenpräparat Venofer setzte Galenica hingegen 16,0 Prozent weniger um als in der Vorjahresperiode. Ein Teil des Wachstums von Ferinject sei darauf zurückzuführen, dass es anstelle von Venofer eingesetzt werde, schreibt Galenica.

Galenica will künftig die geografische Verbreitung von Ferinject, das derzeit in 33 Ländern vertrieben wird, weiter vorantreiben. In den USA wartet der Konzern aber weiterhin auf die Zulassung.

Die Aufsichtsbehörde FDA hatte bei einer Inspektion Mängel in einem Werk des Galenica-Partners Luitpold festgestellt. Dieser arbeite nun eng mit der FDA zusammen, um die Beanstandungen zu beheben, hiess es im Communiqué vom Dienstag.

Apotheken- und Logistikgeschäft im Plus

Der Logistikbereich, welcher Apotheken, Spitäler und Hausärzte mit Medikamenten beliefert, erzielte mit 1,04 Mrd. Fr. 0,5 Prozent mehr Umsatz und zeichnete damit wie üblich für den weitaus grössten Umsatzanteil verantwortlich. Das Ergebnis auf Stufe Ebit konnte dank gesteigerter Effizienz um 26,3 Prozent auf 12,9 Mio. Fr. wachsen.

Zulegen konnte auch das Apothekengeschäft mit den schweizweit 450 Filialen: Der Umsatz stieg um 7,1 Prozent auf 583 Mio. Franken. Das Wachstum sei angesichts generell rückläufiger Detailshandelsumsätze, Preissenkungen und Patentabläufe beachtlich, schreibt Galenica.

Für das gesamte Jahr erhöhte Galenica seine Prognose und erwartet nun einen höheren Reingewinn als im Vorjahr. Dies lockte die Anleger: Der Aktienkurs stieg zwischenzeitlich um 4,5 Prozent und schloss 3,13 Prozent im Plus.

Quelle: SDA - 14.08.2012

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