Raucherhusten ernst nehmen


04.03.2010 - Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung COPD wird fälschlicherweise oft als harmloser „Raucherhusten“ wahrgenommen. Dabei nimmt die Volkskrankheit weltweit massiv zu. In der Schweiz sind schätzungsweise 350'000 bis 450’000 Personen von der Krankheit betroffen, häufig ohne es wissen.

In der Schweiz sterben jährlich gegen 4000 Menschen an der Chronic Obstructive Pulmonary Disease, abgekürzt COPD. Waren früher vor allem Männer betroffen, erkranken heute wegen des erhöhten Tabakkonsums beinahe gleich viele Frauen an dieser heimtückischen Krankheit.

Die Weltgesundheitsorganisation, (WHO), schätzt, dass die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung im Jahr 2030 die dritthäufigste Todesursache sein wird.

Hauptursache Tabakrauch
Rauchen ist der grösste Risikofaktor für eine COPD. 90 Prozent der Fälle sind auf Tabakrauch zurückzuführen. Die zunehmende Zerstörung der Lunge kann denn auch nur durch einen konsequenten Rauchverzicht gestoppt oder verlangsamt werden.


 


 

Aber auch Menschen, die bei der Arbeit häufig Staub ausgesetzt sind, wie beispielsweise Landwirte, erkranken vermehrt an COPD.

 

Anzeichen ernst nehmen

COPD-Betroffene haben oft Husten mit Auswurf und leiden schon bei kleiner Anstrengung unter Atemnot. Die Beschwerden treten häufig erst auf, wenn die Lunge schon stark geschädigt ist. Diese Beschwerden werden oft nicht ernst genommen und gar als „Raucherhusten“ verharmlost. COPD kann nicht geheilt werden.

 

Aber je früher sie diagnostiziert wird, desto besser kann sie behandelt werden. Die Behandlung zielt darauf, den Verlauf der Erkrankung zu verlangsamen und die Beschwerden zu vermindern. 

Die Diagnose wird durch einen Lungenfunktionstest (Spirometrie) durch eine Pneumologin oder eine Pneumologin gestellt. Insbesondere Rauchende und ehemalige Rauchende über 40, sowie Personen, die eines oder mehrere der folgenden Symptome haben, sollten ihre Lungenfunktion unter­suchen lassen:

- häufiges Husten auch ohne Erkältung
- morgendlicher Husten mit Auswurf
- Atemnot bei körperlicher Belastung
- pfeifende Atmung

Die Lungenliga hilft

Die Lungenliga setzt sich ein im Bereich der Prävention von Lungen- und Atemwegserkrankungen. Die Fachkräfte der Lungenliga beraten und begleiten Betroffene. In enger Zusammenarbeit mit der Ärztin oder dem Arzt stellt die Lungenliga die für die Therapie erforderlichen Atemhilfsgeräte bereit. Sie bietet zudem Rauchstopp-Beratungen und -Kurse an.


 


 

Was ist COPD?

Die Chronic Obstructive Pulmonary Disease, abgekürzt COPD, engt die Atemwege zunehmend ein. Durch eingeatmete Schadstoffe wie Tabakrauch oder Staub entzünden sich die Bronchien. Die Bronchialmuskulatur verkrampft sich und in den Atemwegen bildet sich vermehrt Schleim. Die Krankheit zerstört auch die Lungenbläschen und erschwert die Aufnahme von Sauerstoff ins Blut.

Die Broschüre «COPD – Chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Symptome, Diagnose, Behandlung» kann kostenlos in Deutsch, Französisch und Italienisch über http://www.publikationen.lungenliga.ch per E-Mail bei info (at) lung.ch, oder per Telefon unter 031 378 20 50 bestellt werden.

Leben heisst atmen
Die Lungenliga ist die Schweizerische Gesundheitsorganisation für die Lunge und die Atemwege. Sie setzt sich dafür ein, dass weniger Menschen an Atemwegserkrankungen leiden oder gar vorzeitig daran sterben, und dass Atembehinderte und Lungenkranke  möglichst beschwerdefrei leben können. 23 kantonale Ligen sind wichtige Anlaufstellen für Menschen mit Atembehinderungen und Lungenkrankheiten wie Asthma, Schlafapnoe, chronische Bronchitis und COPD sowie Tuberkulose. Die Lungenliga engagiert sich auch für eine bessere Luft - drinnen und draussen. 

  

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Lungenliga Schweiz

Frau Ursula Luder
Südbahnhofstrasse 14c

3000 Bern 14

Leiterin Marketing, Kommunikation, Fundraising

Tel. 031 378 20 50

u.luder(at)lung.ch


Quelle: Lungenliga Schweiz - http://www.lung.ch

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