Hausarztmedizin unbedingt aufwerten
Dabei verdienen die rund 7 400 Ärzte mit Fachgebiet Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Pädiatrie oder Psychiatrie deutlich weniger als andere Kollegen. Diese Einkommensunterschiede innerhalb der Ärzteschaft sind im Wesentlichen auf die Behandlung von Privatpatienten zurückzuführen. Ärzte, die medizinische Leistungen in der Grundversicherung erbringen, rechnen diese über das Tarifsystem TARMED ab; gleiche Leistungen werden gleich abgegolten, egal ob sie ein Grundversorger oder ein Spezialist erbringt.
Die immer wieder diskutierte Einkommensumlagerung von den Spezialisten zu den Grundversorgern genügt daher nicht, da Spezialisten den wesentlichen Teil ihres Einkommens aus der Zusatzversicherung erzielen.
Dennoch ist die finanzielle Besserstellung der Hausarztmedizin aus Sicht der FMH unbedingt notwendig – gerade auch im Hinblick auf den bereits manifesten Hausarztmangel. Entscheide gegen die Hausarztmedizin, wie sie letztes Jahr das EDI und das BAG getroffen haben, halten junge Mediziner davon ab, in die Grundversorgung einzusteigen. 
Soll die medizinische Versorgung der Bevölkerung in der Schweiz gesichert bleiben, müssen Hausärztinnen und -ärzte für ihre Arbeit endlich adäquat bezahlt werden. 
| Die FMH fordert deshalb eine einmalige Tarifkorrektur zur Besserstellung der Grundversorgung. Im Rahmen der anstehenden TARMED-Revision ist auch ein neues Kapitel für die Grundversorger zu schaffen.  
 Dossier «Hausarztmedizin»  Den Artikel der Schweizerischen Ärztezeitung, welcher am 24. März publiziert wird, stellen wir Ihnen gerne auf Anfrage zu. Auskunft Jacqueline Wettstein, Leitung Kommunikation FMH  Tel. 031 359 11 50, E-Mail jacqueline.wettstein (at) fmh.ch | 
 
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Quelle: Verbindungen der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH) - http://www.fmh.ch
