Biotech-Forum für Spitalpharmazeuten am 27. Mai
|
BERN - Die pharmakologischen und biopharmazeutischen Eigenschaften von Proteinarzneistoffen werden nicht nur durch die Strukturen der Aminosäureketten bestimmt, sondern auch durch Glykosylierungsmuster, PEGylierung und anderen Modifikationen. Natürliche und künstliche Substitutionen an Proteinen beeinflussen massgeblich die Löslichkeit, Stabilität, Verteilung im Organismus, die pharmakologische Aktivität und Antigenität, den Metabolismus und die Elimination von Biopharmazeutika. Den Patienten freut es, wenn das Medikament nur wöchentlich und nicht täglich injiziert werden muss, der Pharmazeut ist erleichtert, wenn das Medikament auch bei Raumtemperatur stabil ist, und der Dopingfahnder ist dankbar für die unterschiedlichen Glykosylierungsmuster, die ihm erlauben, endogene von exogenen Proteinen zu unterscheiden. |
|
|
Hingegen missfallen dem Chirurgen lange Halbwertzeiten von Immunsuppressiva dann, wenn er einen immunsupprimierten Patienten sofort operieren will. Die modernen Biologicals warten mit mannigfaltigen Chancen und Tücken auf, über die Sie Bescheid wissen sollten.
|
Der Kurs ist Teil des Weiterbildungsprogramms "Spitalpharmazie und Klinische Pharmazie", das die Gesellschaft Schweizerischer Amts- und Spitalapotheker GSASA in Zusammenarbeit mit dem Advanced Study Centre der Universität Basel anbietet. PD Dr. Vivianne Otto, Institut für Pharmazeutische Wissenschaften, ETH Zürich |
|
|
Quelle: Advanced Study Centre der Universität Basel