Coronavirus - Schweiz - Mehr als 2330 Personen positiv auf Coronavirus getestet


BERN - Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen in der Schweiz nimmt weiter zu. Am frühen Montagabend lagen dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) mehr als 2330 positive Testresultate vor, rund 150 mehr als am Sonntag. Mindestens 14 Personen starben an Covid-19.

Alle Zahlen werden weiter zunehmen, wie Daniel Koch, Leiter Übertragbare Krankheiten im BAG, am Montagabend vor den Medien sagte. Betroffen seien nun alle Kantone der Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein. "Wir brauchen mehr Massnahmen, um die Zahlen nicht weiter ins Unendliche steigen zu lassen."


Nicht zu spät reagiert

Gesundheitsminister Alain Berset wehrte sich gegen den Vorwurf, zu spät reagiert zu haben. "Der Bundesrat hat die Situation laufend verfolgt und die Massnahmen ergriffen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt passend und umsetzbar waren."

Einige Kantone haben die Schritte des Bundes auf ihrem Gebiet bereits umgesetzt. Ab sofort müssen sich alle Kantone an die Weisungen des Bundes halten. "Sie haben keine freie Hand mehr", sagte Berset. Lebensmittelläden müssten Massnahmen ergreifen, dass die Regeln bezüglich Hygiene und Social Distancing in ihrem Räumen eingehalten werden könnten.

Kritik für Disziplinlosigkeit

Die Mitglieder des Bundesrats appellierten unisono an die Bevölkerung, so wenige soziale Kontakte wie möglich zu pflegen, nicht zu Stosszeiten einzukaufen oder den öffentlichen Verkehr zu benutzen.

Die bisherigen Massnahmen seien teilweise ungenügend eingehalten worden, sagte Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga. "Viele Menschen fühlten sich nicht betroffen, ob jung oder alt." Die Bevölkerung müsse nun merken, dass es jeden treffen könne - Kinder, Eltern, Nachbarn. Niemand sei vor dem Virus gefeit.

Keine Lieferengpässe

Vom Tragen von Schutzmasken raten die Behörden weiterhin ab. Diese seien in der allgemeinen Bevölkerung "sehr wenig wirksam", sagte Koch. Nur Erkrankte und das Gesundheitspersonal sollte solche tragen. "Schutzmasken sind weltweit ein knappes Gut, gehen wir sorgsam damit um."

Betreffend Versorgungssicherheit hielt Bundespräsidentin Sommaruga fest, dass die Schweiz im laufenden Austausch mit der EU-Kommission stehe. Die Schweiz prüfe, ob und inwieweit die neue Verordnung übernehmen würde. Die EU wolle nicht, dass in der Schweiz Lieferengpässe entstünden, sagte Sommaruga. Das habe ihr Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zugesichert.

Quelle: SDA / Keystone - 16.03.2020, Copyrights Bilder: © 2020 Pixabay

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