Coronavirus - Schweizer Armee führt Rekrutenschulen und WKs unverändert durch
BERN - Die Rekrutenschulen und Wiederholungskurse der Schweizer Armee werden trotz Coronavirus unverändert durchgeführt. Gemäss den Auflagen des Bundesrates werden aber bis Mitte März Anlässe wie Rapporte und Besuchstage von Angehörigen in der RS abgesagt.
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Armeesprecher Daniel Reist erklärte am Montage auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass gemäss den Auflagen des Bundesrates beispielsweise der Rapport der Logistikbrigade 1 vom Dienstag abgesagt und eine Tagung aller höheren Stabsoffiziere am Mittwoch nun dezentral per Videokonferenz durchgeführt werde. Ebenfalls gestrichen worden sind bis zunächst am 15. März alle Besuchstage der Rekrutenschulen.
Die Rekrutenschulen und Wiederholungskurse der Armee werden unverändert durchgeführt. "Die Armee als strategische Reserve der Landesregierung muss bereit sein, die zivilen Behörden und die Bevölkerung zu unterstützen. Sie kann ebenso wenig die Türen schliessen wie Blaulichtorganisationen oder Spitäler", betonte Reist.
Die Einschränkung des Ausgangsrayons sei inzwischen auf alle im Dienst stehenden Truppen in der ganzen Schweiz ausgedehnt worden. Sinn dieser Massnahme sei es, sicherzustellen, dass die Truppe bereit sei, im Bedarfsfall die zivilen Behörden und die Bevölkerung zu unterstützen.
Jeder einzelne positive Befund könnte laut Reist dazu führen, dass eine ganze Kompanie oder gar mehrere in Quarantäne versetzt werden müssten und nicht mehr einsatzbereit wären. Die Einsatz- und Führungsfähigkeit der Armee müsse gewährleistet bleiben.
Quelle: SDA / Keystone - 02.03.2020, Copyrights Bilder: © 2020 Pixabay
