Die Schweiz hat die Grippe
 BERN - Die Schweiz kränkelt weiterhin. Auf der Internetseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) war die Landkarte zur Grippe-Überwachung am Mittwoch gänzlich rot eingefärbt. Dies bedeutet, dass die Grippeaktivität in allen Regionen der Schweiz "weit verbreitet" ist.
BERN - Die Schweiz kränkelt weiterhin. Auf der Internetseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) war die Landkarte zur Grippe-Überwachung am Mittwoch gänzlich rot eingefärbt. Dies bedeutet, dass die Grippeaktivität in allen Regionen der Schweiz "weit verbreitet" ist.
In der achten Kalenderwoche wurden hochgerechnet 146 grippebedingte Konsultationen pro 100'000 Einwohner gemeldet. Damit wurde der epidemische Schwellenwert in der Schweiz die fünfte Woche in Folge überschritten. Im Vergleich zur Vorwoche blieb die Rate konstant, wie das BAG schreibt.
Besonders von der Grippe betroffen sind weiterhin Kinder unter vier Jahren, dicht gefolgt von der Gruppe der 5- bis 14-Jährigen und den 15- bis 29-Jährigen. In den Kantonen Bern, Freiburg und Jura sowie in der Ostschweiz nimmt die Zahl der Grippeverdachtsfälle laut BAG zudem weiter zu.
Im europäischen Vergleich sieht die Situation in der Schweiz jedoch weniger dramatisch aus. Auf einer Graphik der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird die Verbreitung der Grippe in der Schweiz und in den westeuropäischen Staaten Frankreich und Spanien auf einer fünfstufigen Skala als "mittel" eingestuft.
Noch besser sieht es in Mittel- und Osteuropa aus: in Deutschland, Österreich oder Italien etwa wird die Grippe-Verbreitung mit "tief" angegeben. In nur sehr wenigen europäischen Ländern gilt die Grippeintensität derzeit als "hoch": so etwa in Finnland und in Griechenland.
Quelle: SDA - 26.02.2014