Galenica weist erneut höheren Gewinn aus
 BERN - Der Berner Pharma- und Apothekenkonzern Galenica hat 2014 seinen Gewinn gegenüber dem Vorjahr erneut gesteigert - laut Galenica zum 19. Mal in Folge. Er belief sich auf 312 Mio. Franken, wie der Konzern am Dienstag mitteilte.
BERN - Der Berner Pharma- und Apothekenkonzern Galenica hat 2014 seinen Gewinn gegenüber dem Vorjahr erneut gesteigert - laut Galenica zum 19. Mal in Folge. Er belief sich auf 312 Mio. Franken, wie der Konzern am Dienstag mitteilte.
 Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahresgewinn betrug 5,3 Prozent. Das Betriebsergebnis steigerte Galenica leicht um 0,7 Prozent auf 370,2 Mio. Franken. Der Umsatz betrug, wie bereits im Januar mitgeteilt, 3,41 Mrd. Franken - ein Plus gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent.
Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahresgewinn betrug 5,3 Prozent. Das Betriebsergebnis steigerte Galenica leicht um 0,7 Prozent auf 370,2 Mio. Franken. Der Umsatz betrug, wie bereits im Januar mitgeteilt, 3,41 Mrd. Franken - ein Plus gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent.
Galenica verglich die Zahlen allerdings mit dem um Sondereffekte bereinigten Vorjahresgewinn. Dieser fiel tiefer aus als mit Sondereffekten, weil eine geänderte Rechnungslegung und ein einmaliger Steuereffekt den Gewinn 2013 erhöht hatten.
Wird der Gewinn 2014 mit dem Vorjahresgewinn inklusive Sondereffekte verglichen, sank er um 6,8 Prozent. Auch das Betriebsergebnis 2014 war in diesem Vergleich tiefer.
In die Forschung und Entwicklung steckte Galenica 104,2 Mio. Franken, und damit rund 18 Mio. Fr. weniger als im vorangegangenen Jahr. Die Dividende will der Galenica-Verwaltungsrat um einen Franken auf 15 Franken pro Namensaktie erhöhen.
Pharmageschäft leicht rückläufig
Im Pharmageschäft (Vifor Pharma) fiel das Betriebsergebnis mit 265,0 Mio. Fr. um 1,6 Prozent geringer aus als im Vorjahr. Der Umsatz stieg allerdings um 6,6 Prozent auf 706,2 Mio. Franken.
Der Wachstumstreiber bleibt das Eisenpräparat Ferinject, dessen Umsatz um 42 Prozent gestiegen ist. Seit Lancierung im Juli 2013 in den USA hat der Absatz stark zugenommen. Bei Ärzten will Galenica das Bewusstsein für den Nutzen von Eisenbehandlungen erhöhen und so den Absatz des Präparats weiter fördern.
Im Medikamentenhandel (Galenica Santé) steigerte der Konzern das Betriebsergebnis um 3,6 Prozent auf 102,9 Mio. Franken. Der Preiszerfall bei Medikamenten sei durch höhere Kundenfrequenzen und Wachstum mit höherpreisigen Produkten aufgefangen worden, hiess es.
Galenica will in diesem Bereich verstärkt eigene Produkte über das breite Apothekennetz mit 254 Standorten verkaufen und die Effizienz im Medikamentenvertrieb steigern.
Aufspaltung vorantreiben
Im August hatte Galenica angekündigt, sich in die beiden Geschäftszweige Pharma und Medikamentenhandel aufzuspalten und diese als unabhängige Unternehmen an die Börse zu bringen.
"Wir werden den Plan dann umsetzen, wenn Vifor Pharma als eigenständiges Unternehmen weiterbestehen kann", sagte Verwaltungsratspräsident Etienne Jornod nun vor den Medien. Dies könne mithilfe von Akquisitionen, Partnerschaften oder gar einer Fusion bereits morgen der Fall sein. Alternativ würde die kritische Grösse mit internem Wachstum auch in drei bis vier Jahren erreicht.
Jornod liess aber durchblicken, dass externes Wachstum wohl die wahrscheinlichere Variante sein wird, um Vifor Pharma für den Alleingang zu rüsten. Dabei sucht er nach Firmen mit patentgeschützten Produkten, die vom weltweiten Vertriebsnetz von Vifor Pharma profitieren würden.
Geringes Währungsrisiko
Wenig Sorgen bereitet dem Konzern der starke Franken. Das Pharmageschäft sei eher vom erstarkenden US-Dollar abhängig und die Apotheken dürften nur leicht unter dem Einkaufstourismus ins grenznahe Ausland leiden, hiess es.
Auf Basis der Februar-Kurse wird daher für 2015 mit einer Gewinnbelastung von weniger als 10 Prozent gerechnet; die März-Kurse zeigten sogar lediglich einen Wert im mittleren einstelligen Prozentbereich an.
Losgelöst von der Währungsentwicklung geht das Management davon aus, dass 2015 der Gewinn gehalten werden kann. An der Börse verlor der Aktienkurs am Nachmittag 1,9 Prozent auf 816,50 Franken.
Quelle: SDA - 10.03.2015
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