Grippewelle in der Schweiz ebbt ab - aber noch viele Kranke
BERN - Die Grippewelle in der Schweiz ist weiter am Abebben, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch meldete. Allerdings liegen noch viele Kranke im Bett und die Epidemieschwelle ist im ganzen Land weiterhin überschritten.
Die 146 Ärztinnen und Ärzte des Sentinella-Systems meldeten in der vergangenen Woche 30 grippeähnliche Erkrankungen auf 1000 Konsultationen. Hochgerechnet ergibt das 226 Ansteckungen auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die Tendenz ist sinkend. In der Vorwoche waren noch 263 Fälle gezählt worden.
Der saisonale Epidemiewert von 69 Grippeverdachtsfällen auf 100'000 Einwohner ist seit der zweiten Januarwoche überschritten. Ihren Höhepunkt erreicht hatte die Grippewelle in der ersten Februarwoche und flacht seither ab.
Erneut waren in der dritten Februarwoche Kleinkinder von bis vier Jahren am stärksten betroffen. Die Zahl blieb indessen stabil. Bei den 15- bis 29-Jährigen nahmen die Ansteckungen zu, in allen anderen Altersklassen blieben sie gleich oder sanken. Aktuell grassieren in der Schweiz drei Virenstämme, was nach BAG-Angaben aussergewöhnlich ist.
Quelle: SDA / Keystone - 26.02.2020, Copyrights Bilder: Adobe Stock