Inselspital testet neuen Therapieansatz gegen Leukämie


BERN - An der Wurzel von Blutkrebs stehen Leukämie-Stammzellen. Je schneller sie sich vermehren, desto rascher schreitet die Erkrankung voran. Mediziner der Universität und des Inselspitals Bern testen nun einen Antikörper, der die Vermehrung dieser Zellen bremsen soll.

Die Forschenden um Adrian Ochsenbein von der Universität und dem Inselspital Bern haben entdeckt, dass die Interaktion von zwei Molekülen in Leukämie-Stammzellen zu ihrer starken Vermehrung führt. Davon berichteten sie Ende Dezember im Fachblatt "The Journal of Experimental Medicine".

Die Wechselwirkung zwischen den beiden besagten Molekülen - CD70 und CD27 genannt - stellt einen vielversprechenden Angriffspunkt für eine Blutkrebs-Therapie dar, wie die Forschenden schreiben. Um eine akute Leukämie zu heilen, müssten die Leukämie-Stammzellen ausgerottet werden, teilten Inselspital und Universität Bern am Dienstag mit. Diese Blutkrebs-Stammzellen sind aber gegen die meisten gängigen Krebstherapien unempfindlich.

Deshalb entwickelten die Forschenden einen spezifischen Antikörper, der die Interaktion zwischen CD70 und CD27 in den Leukämie-Stammzellen unterbindet und so ihre Vermehrung bremst. Die gesunden blutbildenden Stammzellen des Körpers bleiben davon unbehelligt, so die Mitteilung.

Dieser Antikörper erwies sich in ersten vorklinischen Untersuchungen als vielversprechend, um den Krankheitsverlauf zu bremsen, berichteten die Forschenden in ihrem Fachartikel. Daher soll nun eine klinische Studie am Inselspital folgen, bei der eine Pilotgruppe von Patienten mit Akuter Leukämie ab Januar Zugang zu der neuen Behandlung erhält.


Quelle: SDA - 17.01.2017

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