Kampagne "Demenz kann jeden treffen" soll über Krankheit aufklären
BERN - Mit einer nationalen Kampagne wollen die Alzheimervereinigung und die Pro Senectute über Demenz informieren. Demenzkrankheiten lösten Ängste aus und die Menschen wüssten in der Regel wenig darüber, schrieb die Alzheimervereinigung.
Entsprechend unsicher seien die Menschen im Umgang mit Erkrankten und deren Angehörigen, hiess es in der Mitteilung vom Freitag. Doch von Demenz Betroffene wollten in der Gesellschaft integriert und akzeptiert sein. Um Stigmatisierung abzubauen, wurde die nationale Kampagne mit dem Titel "Demenz kann jeden treffen" lanciert.
Auf einer Webseite haben die Schweizerische Alzheimervereinigung und Pro Senectute Fakten zusammengestellt über Warnzeichen, Prävention, Behandlungsmöglichkeiten und Adressen von Fachstellen. Wer Menschen mit Demenz verstehen und besser auf sie eingehen wolle, brauche Fachwissen, schrieb die Alzheimervereinigung.
Freunde, Nachbarn, Geschäftsleute, Dienstleister, Arbeitgeber und Kollegen und Vereins- und Klubmitglieder könnten Kranken und deren Familien helfen, in der Gesellschaft zu bleiben und so lange wie möglich zu Hause zu leben. Die neue Kampagne ist Teil der Nationalen Demenzstrategie.
Die häufigste Demenzerkrankung ist Alzheimer. Nach Angaben der Alzheimervereinigung lebten 2014 in der Schweiz 116'000 Demenzkranke., die meisten von ihnen Rentner und Rentnerinnen. Auf Grund demografischer Entwicklungen sei davon auszugehen, dass 2030 etwa 200'000 Demenzkranke in der Schweiz leben und 2050 rund 300'000, schrieb die Alzheimervereinigung.
Mehr: Alzheimer
Memo-Info (Gut leben mit Demenz): https://www.memo-info.ch/de/demenz-alltag/
Quelle: SDA - 29.05.2015
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