Medikamente gegenüber Ausland nicht mehr überteuert


BERN - Patienten in der Schweiz müssen für patentgeschützte Medikamente künftig wohl nicht mehr tiefer in die Tasche greifen als im Ausland. Nach der jüngsten Preissenkungsrunde geht der Bund davon aus, dass die Medikamente nicht mehr teurer sein dürften als in den sechs Vergleichsländern.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat per 1. November bei 836 patentgeschützten Arzneimittelprodukten Preissenkungen verfügt. Die Preise der Medikamente sinken bis zu 60 Prozent. Dies geht aus einer auf der BAG-Website einsehbaren Preisliste hervor. Publik gemacht hatte diese Liste die "Schweiz am Sonntag" in ihrer jüngsten Ausgabe.

Die dritte Preissenkung hat ihre Wirkung damit nicht verfehlt. Noch im Februar 2012 lag die Preisdifferenz bei patentgeschützten Medikamenten bei 12 Prozent. Im letzten Preisvergleich zwischen der Schweiz und dem Ausland waren die Arzneimittel nur noch 5 Prozent teurer. Allerdings lässt sich die Wirkung laut dem BAG erst im Februar 2015 abschliessend beurteilen.

Anders sieht es bei den Nachahmerprodukten aus: Generika sind immer noch 46 Prozent teurer als im Ausland. Bis die Konsumenten und die Krankenkassen von günstigeren Generikamedikamenten profitieren werden, dürfte es also noch eine Weile dauern.

Das BAG überprüft jedes Jahr ein Drittel der Arzneimittel der sogenannten Spezialitätenliste. Dort sind all jene Arzneimittel aufgeführt, die von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung vergütet werden. Für den Auslandpreisvergleich werden die Preise in der Schweiz mit denjenigen in Dänemark, Deutschland, Niederlande, Grossbritannien, Frankreich und Österreich verglichen.

Quelle: SDA - 03.11.2014

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