Pharmafirmen steigern in der Schweiz Umsatz leicht


BERN - Grosse Wachstumsraten gehören im Schweizer Medikamentenmarkt wohl der Vergangenheit an: Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich der Umsatz leicht um 0,6 Prozent auf 5,11 Milliarden Franken. Verantwortlich macht die Branche vor allem die Preissenkungen.

Wie im Vorjahr seien die Preisänderungen ausschlaggebend für das "schwache Ergebnis", heisst es in einer Mitteilung der Branchenverbände vips und Interpharma vom Dienstag.

Seit einigen Jahren überprüft der Bund jährlich die Preise eines Drittels jener Arzneimittel, die von der Grundversicherung der Krankenkasse vergütet werden. Seit 2012 verfügte er bei 1500 Medikamenten tiefere Preise. Damit lassen sich jährlich mindestens 600 Millionen Franken einsparen.

Während die Pharmaindustrie 2013 noch einen Umsatzrückgang hinnehmen musste, resultierte im letzten Jahr ein leichtes Plus. Das wertmässig stärkste Wachstum resultierte mit 4,9 Prozent bei den antiviralen Medikamenten. Der Umsatz belief sich in diesem Segment auf 263,2 Millionen Franken.

Weitere Wachstumstreiber waren Krebsmedikamente und Medikamente gegen Autoimmunerkrankungen, deren Umsätze jeweils um 4 Prozent auf 633,9 respektive 483,6 Millionen Franken anstiegen. Im kassenpflichtigen Markt stieg der Umsatz um 0,8 Prozent auf 4,16 Milliarden Franken.

Etwas stärker als der Gesamtmarkt legten die Generikaumsätze 2014 zu. Sie nahmen um 1,6 Prozent auf 593,1 Millionen Franken zu. Der Anteil der Generika im kassenpflichtigen Markt beläuft sich damit auf 14,2 Prozent.

Die Daten zum Medikamentenmarkt werden jährlich vom Marktforschungsinstitut IMS Health im Auftrag der Branchenverbände vips und Interpharma erhoben.

Quelle: SDA - 27.01.2015

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