Studie: Übergewicht in der Jugend erhöht Risiko für Darmkrebs


BOSTON - Wer als Jugendlicher sehr übergewichtig ist, hat einer neuen Studie zufolge ein doppelt so hohes Risiko, später im Leben an Darmkrebs zu erkranken. Bei Fettleibigen liege das Risiko sogar noch höher, wie eine neue Untersuchung aufzeigt.

Die Wissenschaftler um Elizabeth Kantor von der Harvard School of Public Health in Boston berichteten am Dienstag in der Fachzeitschrift "Gut" über die Resultate. Sie hatten den Gesundheitszustand von mehr als 239'000 Männern untersucht, die im Alter zwischen 16 und 20 Jahren zwischen 1969 und 1976 in die schwedische Armee einberufen wurden.

Damals waren rund zwölf Prozent der Männer untergewichtig, mehr als 80 Prozent hatten ein normales Gewicht und fünf Prozent waren leicht übergewichtig. Von den übrigen waren 1,5 Prozent sehr übergewichtig und ein Prozent fettleibig.

Doppeltes Risiko

Die Einberufenen wurden in den nächsten 35 Jahren regelmässig auf Darmkrebs untersucht, wobei 885 Fälle entdeckt wurden - 501 Dickdarm-Krebsfälle und 384 Mastdarm-Krebsfälle. Bei denjenigen, die als Teenager sehr übergewichtig waren, war im mittleren Alter das Darmkrebs-Risiko doppelt so hoch im Vergleich zu Normalgewichtigen. Bei Fettleibigen lag das Risiko sogar um das 2,4-fache höher.

Frühere Untersuchungen zu Fettleibigkeit und Darmkrebs hatten sich vor allem auf Erwachsene bezogen. Bei Erwachsenen gelten Darmentzündungen als mögliche Ursache für das Problem, aber es ist den Autoren der Studie zufolge nicht klar, ob dies auch bei Teenagern der Fall ist.

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Quelle: SDA - 26.05.2015

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