Fünfzehn Bakterienarten im Darm schützen Mäuse vor Salmonellen


WIEN - Die Gedärme von Menschen und Mäusen werden von Unmengen Mikroben bewohnt, die beim Verdauen helfen, aber auch verhindern, dass sich dort Krankheitserreger breitmachen. Forschende haben herausgefunden, dass nur 15 verschiedene Bakterienarten nötig und ausreichend sind, um Salmonelleninfektionen zu verhindern.

Unter der Leitung von Bärbel Stecher von der Universität München haben die Wissenschaftler zunächst zwölf der in Mäusedärmen verbreitetsten Bakterienarten in steril gehaltene Nager verpflanzt. Dann testeten sie, ob diese Mäuse anfällig auf eine Infektion durch Salmonellen sind.

Bei Tieren komplett ohne Darmflora ist dies nämlich der Fall. Die Dutzendschaft an Bakterien bot den Mäusen einen gewissen Schutz, war aber bei weitem nicht so effektiv gegen die Eindringlinge wie eine natürliche Darmflora, wie die Forscher im Fachmagazin "Nature Microbiology" berichten.

Das internationale Forscherteam mit Beteiligung der ETH Zürich hat die Erbgut-Sequenzen der zwölf Mikrobenarten ermittelt und dahingehend untersucht, wer und was wohl noch fehlen könnte. Daraufhin setzten sie zusätzlich drei Bakterienarten, die sowohl mit als auch ohne Sauerstoff gut leben können (fakultativ anaerobe Bakterien), in die Mäusedärme ein, und prompt war der Schutz gegen Salmonellen dort so gut wie bei "normalen" Mäusen.

Die Kombination aus diesen nunmehr fünfzehn Bakterienarten sei wohl die Grundausstattung, die man auch gegen andere Erreger testen und, wenn nötig, erweitern könne, so die Wissenschaftler.


Quelle: SDA - 21.11.2016

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