Novartis wächst trotz Generika-Preisdruck


BASEL - Trotz Preisdruck durch Generika-Medikamente ist Novartis im vergangenen Jahr gewachsen: Der Pharmariese konnte den Umsatz leicht steigern. Das operative Ergebnis und der Reingewinn gingen dagegen geringfügig zurück, was auf Währungseffekte zurückzuführen ist.

Der Umsatz legte um 2 Prozent auf 57,9 Mrd. Dollar zu, wie Novartis am Mittwoch mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen hätte ein Plus von 4 Prozent resultiert. Auch der Preisdruck durch Generika-Medikamente bremste das Wachstum: Die durch diese Konkurrenz verursachten Einbussen hätten sich auf 2,2 Mrd. Dollar belaufen, schreibt Novartis.

Das operative Ergebnis des Konzerns belief sich auf 10,9 Mrd. Dollar, was gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang um 3 Prozent entspricht. Einen grossen Einfluss hatten indes der Wertverlust des Yen und der Währungen der Schwellenländer. Ohne diese Währungseffekte hätte eine Zunahme von 5 Prozent resultiert.

Der Reingewinn ging um 1 Prozent auf 9,3 Mrd. Dollar zurück. Auch hier waren Währungseffekte entscheidend: Zu konstanten Wechselkursen hätte unter dem Strich ein Plus von 7 Prozent gestanden.

18 neue Zulassungen

"Dank unserer anhaltenden Innovationskraft erreichten wir 18 Zulassungen", lässt sich Novartis-Chef Joseph Jimenez in der Medienmitteilung zitieren. Als wichtige Zulassungen bezeichnet Novartis diejenige für das Medikament Ultibro Breezhaler, das bei der Lungenkrankheit COPD eingesetzt wird, sowie jene für das Medikament Bexsero gegen bakterielle Infektionen.

Knapp einen Drittel des Umsatzes erzielte Novartis mit seinen Wachstumsprodukten. Mit diesem Begriff bezeichnet der Konzern jene Produkte, die seit weniger als fünf Jahren auf dem Markt sind. Stark nachgefragt wurde vor allem das Diabetes-Medikament Galvus, das seit 2008 auf dem Markt ist. Dieses habe mit einem Jahresumsatz von 1,2 Mrd. Dollar Blockbuster-Status erreicht, schreibt Novartis.

Auch in den Wachstumsmärkten konnte der Pharmakonzern wachsen: Im Gesamtjahr resultierte in diesen Märkten zu konstanten Wechselkursen ein Umsatzplus von 10 Prozent. Vor allem die Geschäfte in China und Russland hätten mit zweistelligen Zuwächsen zu dieser Entwicklung beigetragen, schreibt Novartis.

Prognose gesenkt

Für das kommende Jahr erwartet Novartis einen Umsatzanstieg im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet. Im Januar letzten Jahres hatte der Konzern für 2014 noch eine Umsatzsteigerung im mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt.

Der Grund für die etwas trüberen Aussichten ist die drohende Einführung eines Generikums für Novartis' Blockbuster-Medikament Diovan. Novartis geht davon aus, dass die Generikakonkurrenz für den Blutdrucksenker zu Beginn des zweiten Quartals 2014 in den USA auf den Markt kommt.

Null-Wachstum bei Medikamentensparte

Die mit Abstand grösste Division von Novartis, die Medikamentensparte, verzeichnete im vergangenen Jahr ein Null-Wachstum. Der Umsatz dieser Sparte lag wie schon im Vorjahr bei 32,2 Mrd. Franken. Zu konstanten Wechselkursen hätte ein Plus von 3 Prozent resultiert.

Kräftige Volumensteigerungen und höhere Preise hätten die Einbussen durch die Generikakonkurrenz mehr als wettgemacht, schreibt der Konzern. Das operative Ergebnis der Division belief sich auf 9,4 Mrd. Dollar, was gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang um 2 Prozent entspricht. Zu konstanten Wechselkursen hätte auch hier eine Zunahme um 3 Prozent resultiert.

Bei allen anderen Divisionen konnte Novartis umsatzmässig zulegen. In der Augenheilmittelsparte Alcon stieg der Umsatz um 3 Prozent auf 10,5 Mrd. Dollar. Die drittgrösste Divison ist mit einem Umsatz von 9,2 Mrd. Dollar die Generika-Sparte Sandoz, die ein Wachstum von 5 Prozent verzeichnete.

Starke Währungseffekte im 4. Quartal

Novartis konnte auch im vierten Quartal des vergangenen Jahres ein Wachstum verzeichnen: Zwischen Oktober und Dezember stieg der Umsatz um 2 Prozent auf 15,1 Mrd. Dollar.

Das operative Ergebnis verringerte sich um 1 Prozent auf 2,4 Mrd. Dollar. Die Währungsturbulenzen im vierten Quartal wirkten sich indes stark auf das Ergebnis aus: Ohne diese hätte ein Plus von 10 Prozent resultiert.

Auch der Reingewinn wurde stark durch Währungsschwankungen beeinflusst: Er stieg im vierten Quartal zwar um 2 Prozent auf 2,1 Mrd. Dollar. Zu konstanten Wechselkursen wäre er allerdings um 13 Prozent gestiegen.


Quelle: SDA - 29.01.2014

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