Anlaufstelle zum Thema Genitalbeschneidung 2024 neu auch in Zürich
ZÜRICH - Um Betroffene, Gefährdete, Fachpersonen und Angehörige kostenlos zu unterstützen, wird im Kanton Zürich die Anlaufstelle zum Thema Genitalbeschneidung geschaffen, welche im Januar 2024 den Betrieb aufnehmen wird.
Die Schaffung einer Anlaufstelle zum Thema Genitalbeschneidung nun neu auch in Zürich erinnert uns an die Notwendigkeit, weltweit gegen diese grausame Praxis vorzugehen. Leider ist die weibliche Genitalbeschneidung auch in der Schweiz Realität – laut Schätzungen sind bis zu 22'000 Mädchen davon betroffen oder bedroht. Es ist nicht nur eine Verletzung der Menschenrechte, sondern auch ein drängendes Gesundheitsproblem, dem wir als Mitglieder der Gesundheitsversorgung entgegentreten können.
Auch ApothekerInnen und weitere Fachpersonen im Gesundheitswesen tragen eine wichtige Rolle in der Aufklärung und Sensibilisierung. Diese Plattform gilt es zu nutzen, um über die gesundheitlichen Auswirkungen dieser Praxis zu informieren und einen Beitrag zur Prävention zu leisten. Alle Anlaufstellen sind zu finden unter https://www.maedchenbeschneidung.ch/netzwerk/anlaufstellen. Auch als Fachperson darf man sich dort Hilfe und Unterstützung holen.
Im agfam Kurs «Psychologischer Notfallhelferkurs für ApothekerInnen» wird aufgezeigt, wie man auf psychologische Notfallsituationen reagieren und damit umgehen kann – sei es im Kontext mit sensiblen Gesundheitsthemen oder anderen herausfordernden Situationen.
Quellen:
agfam / Keystone - 12.12.2023,
https://www.maedchenbeschneidung.ch (abgerufen am 11.12.2023)
https://www.zh.ch/de/news-uebersicht/medienmitteilungen/2023/09/gesundheitsdirektion-initiiert-anlaufstelle-gegen-genitalbeschneidung-von-maedchen-und-frauen-maedchenbeschneidung.html (abgerufen am 11.12.2023)
Copyrights Bilder: Adobe Stock/© 2023 Pixabay
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