87 Prozent der Zweijährigen sind gegen Masern geimpft


BERN - Der Bund zieht eine positive Bilanz zur Strategie gegen Masern. Zwar wurden die Ziele nicht erreicht. Die Durchimpfungsrate ist aber in der ganzen Schweiz gestiegen.

Das geht aus der Evaluation der Masernstrategie hervor, über die der Bundesrat am Mittwoch informiert wurde. Die Strategie hatte der Bundesrat 2011 verabschiedet. Zu den Zielen gehörte eine Durchimpfung von mindestens 95 Prozent mit zwei Impfdosen bei Kindern.

Nun sind 87 Prozent der Zweijährigen vollständig geimpft. Der Zielwert der Weltgesundheitsorganisation rücke damit näher, schreibt das Bundesamt für Gesundheit (BAG). Bereits erreicht hat diesen der Kanton Genf.

Mehr junge Erwachsene geimpft

Bei den jungen Erwachsenen ist die Durchimpfungsrate um 10 Prozentpunkte gestiegen, von 77 Prozent im Jahr 2012 auf 87 Prozent im Jahr 2015. Dieser Anstieg sei umso bemerkenswerter, als die jungen Erwachsenen eine schwer zu erreichende Zielgruppe darstellten, weil sie selten zum Arzt gingen, schreibt das BAG.

Als "besonders ermutigend" bezeichnet es die Fortschritte in den Kantonen, die eine unterdurchschnittliche Impfrate aufwiesen. In Appenzell Innerrhoden stieg die Rate der vollständigen Impfungen im Alter von zwei Jahren zwischen 2008 und 2014 von 50 auf 84 Prozent.

Obwalden verzeichnete einen Anstieg von 82 Prozent im Jahr 2012 auf 90 Prozent im Jahr 2015, Zug von 87 Prozent auf 91 Prozent. Wegen der unterschiedlichen Erhebungszyklen in den Kantonen kann die Durchimpfungsrate für sämtliche Kantone jeweils nicht in einem Jahr abgeschätzt werden.

Impfstatus systematisch überprüfen

Das BAG hält fest, die guten Ergebnisse seien durch das Engagement der Kantone möglich geworden. Auch die Ärzteschaft habe einen grossen Beitrag zu den Fortschritten geleistet. Diese reichten allerdings noch nicht, um Masernausbrüche zu verhindern.

Damit die Masern ganz eliminiert werden könnten, sei eine weitere Mobilisierung erforderlich. In Zukunft sei wichtig, dass die Ärztinnen und Ärzte den Impfstatus ihrer Patienten systematischer überprüften, damit Nachholimpfungen verabreicht werden könnten. Ein wertvolles Instrument sei dabei der elektronische Impfausweis meineimpfungen.ch.


Quelle: SDA - 22.02.2017, Copyrights Bilder: Fotolia.com

Gesucht

Apotheker/in in Dübendorf
Pharmabetriebs-Assistent/in oder erfahrene/r Pharma-Assistent/in in Zürich
Apotheker/in in Männedorf
Pharma-Assistent/in in Sarnen
Pharma-Betriebsassistent/in oder Pharma-Assistent/in in Schwyz
Apotheker/in ( auch Studienabgänger willkommen mit fortlaufender FPH-Weiterbildung) in Lenzburg
Apotheker*in (auch Studienabgänger*in) in Zug

News

Newsletter