Apotheken sollen preisgünstigstes Medikament abgeben müssen


BERN - Eignen sich mehrere Medikamente gleich gut für eine Patientin oder einen Patienten, sollen die Apotheken und selbstdispensierenden Ärzte das preisgünstigste Arzneimittel abgeben müssen. Dies beantragt die Gesundheitskommission des Nationalrats (SGK).

Dieser Entscheid fiel während den Beratungen über weitere kostendämpfende Massnahmen im Gesundheitswesen mit 14 zu 11 Stimmen, wie die Parlamentsdienste am Montag mitteilten. Wünscht die Patientin oder der Patient ausdrücklich ein teureres Präparat, muss sie oder er die Differenz selber zahlen.

Zudem verlangt die SGK mit 21 zu 4 Stimmen, dass der Vertriebsanteil für austauschbare Medikamente fix sein und sich am günstigen Produkt orientieren soll. Ziel der Anträge sei es, die Ausgaben für Medikamente zu senken, heisst es in der Mitteilung.

Vor zehn Tagen hatte der Nationalrat das erste Teilpaket zur Senkung der Gesundheitskosten diskutiert. Damit sollen mehrere hundert Millionen Franken pro Jahr gespart werden. Über die weiteren Massnahmen des Kostendämpfungspakets, darunter das umstrittene Referenzpreissystem für Generika, entscheidet der Nationalrat frühestens in der Herbstsession.

Die SGK will die Vernehmlassungsvorlage des Bundesrats abwarten, bevor sie weitere Entscheide fällt, wie es weiter heisst. Zum Referenzpreissystem beauftragte die Kommission die Verwaltung mit weiteren Abklärungen.

Quelle: SDA / Keystone - 29.06.2020, Copyrights Bilder: Adobe Stock

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