Bei den Krankenkassenprämien lassen sich 3,8 Milliarden sparen


ZÜRICH - Mit einem Wechsel der Grundversicherung in eine günstigere Krankenkasse könnten die Konsumenten 2018 im Durchschnitt je 455 Franken sparen. Alles zusammengerechnet beläuft sich das Sparpotenzial auf 3,8 Milliarden Franken.

Das geht aus einer Berechnung hervor, die der Online-Vergleichsdienst moneyland.ch am Mittwoch veröffentlichte. Besonders Gewiefte können statt der durchschnittlichen Prämienerhöhung um 4,3 Prozent sogar weniger zahlen als 2017.

Moneyland.ch berechnete dazu das Sparpotenzial für die gesamte Bevölkerung, alle Krankenkassen, Altersgruppen, Kantone und Versicherungsmodelle. Fazit: Versicherte können insgesamt 3,8 Milliarden Franken sparen, wenn sie 2018 zur für sie günstigsten Krankenkasse wechseln und beim bestehenden Versicherungsmodell bleiben. Pro Person liegt hier eine durchschnittliche Einsparung von 455 Franken drin.

Mit Sparmodell über 6 Milliarden weniger

Würden die Versicherten zusätzlich noch zum günstigsten Sparmodell wechseln, ergibt sich ein Sparpotenzial von 6,15 Milliarden Franken oder 735 Franken pro Person. Sparmodelle sind Telemed-, HMO-, Apotheken- oder Hausarzt-Modelle.

Im gewichteten Mittel ergibt sich im nächsten Jahr eine Prämiensteigerung von 13 Franken pro Versichertem und Monat, errechnete moneyland.ch weiter. Im Jahr sind das 156 Franken. Das durchschnittliche Sparpotenzial von jährlich 455 Franken beim Wechsel zum günstigsten Versicherer ist also fast dreimal grösser als der durchschnittliche Anstieg.

Je nach Alterskasse sind die Sparpotenziale bei einem Anbieterwechsel unterschiedlich hoch. Bei den Kinderprämien bis 18 Jahre liegen rund 320 Millionen Franken drin. Junge Erwachsene bis 25 könnten 264 Millionen sparen und die Erwachsenen ab 25 rund 3,2 Milliarden Franken.

Auch pro Kanton sind die Einsparmöglichkeiten unterschiedlich. In Basel-Stadt findet sich das höchste Sparpotenzial von durchschnittlich 63 Franken im Monat für Erwachsene gefolgt von Genf mit 58 Franken. Am geringsten ist das Potenzial mit 24 Franken im Kanton Zug.

Nur Franchisen 300 und 2500 lohnen sich

Neben Anbieter- und Modellwechsel ortet moneyland.ch weitere Sparmöglichkeiten. Dazu gehört die Streichung der Unfalldeckung bei der Krankenkasse, wenn man vom Arbeitgeber versichert ist.

Zudem habe viele Versicherte noch die falsche Franchise. Optimal für Erwachsene sind den Angaben zufolge nur zwei Franchisen: die von 300 Franken bei höheren Gesundheitskosten und jene von 2500 Franken bei geringeren Kosten.


Quelle: SDA - 04.10.2017, Copyrights Bilder: Fotolia.com

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