Coronavirus - Schweiz - Dritter Impfstoff nächste Woche verfügbar - 1211 neue Ansteckungen


BERN - Ab Ende kommender Woche ist in einigen Kantonen der Vektorimpfstoff des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson verfügbar. Vorrang haben Allergikerinnen und Allergiker. In der Schweiz und in Liechtenstein wurden dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag innerhalb von 24 Stunden 1211 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet.

Die Kantone Zürich, Aargau, Jura, Solothurn, Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, und Wallis starten Ende kommender Woche oder in der ersten Oktoberhälfte mit der Verabreichung des Vektorimpfstoffs. Gemäss dem Heilmittelinstitut Swissmedic ist der Impfstoff ab Mitte kommender Woche verfügbar. Das plant das Bundesamt für Gesundheit (BAG), wie Swissmedic am Freitag mitteilte.

Allergische Personen haben überall Vorrang, wie die Gesundheitsdirektionen der sieben Kantone am Freitag mitteilten. Normalerweise werden sie von ihren behandelnden Ärzten an die Impfstellen überwiesen. Für alle anderen gilt: Impfung nur nach Voranmeldung und "zuerst angemeldet, zuerst geimpft".

Im Kanton Zürich und im Aargau ist der Impfstart mit der Alternative zu den mRNA-Impfstoffen von Pfizer und Moderna am 11. Oktober vorgesehen. Im Kanton Solothurn steht der Impfstoff ab Ende nächster Woche zur Verfügung.

In Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden wird ab dem 8./9. Oktober der Impfstoff von Johnson & Johnson verabreicht. Das Wallis beginnt am Tag davor, der Kanton Jura "in den kommenden Tagen".

Die Schweiz hat vorerst 150'000 Dosen des Janssen-Impfstoffs gekauft. Nachbestellungen sind möglich. Die Verteilung in die Kantone läuft über die Armeeapotheke. Bei dem Vektorimpfstoff ist nur eine einzige Dosis notwendig. In der Schweiz zugelassen ist er bereits seit dem 22. März.

Bisher wurden laut BAG-Angaben vom Freitag knapp 58,5 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

Vier neue Todesfälle

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden dem BAG am Freitag innerhalb von 24 Stunden 1211 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet. Zudem registrierte das BAG vier neue Todesfälle und 31 Spitaleintritte. Am Freitag vor einer Woche waren es 1502 neue Coronavirus-Ansteckungen sowie 15 neue Todesfälle und 59 Spitaleinweisungen gewesen.

Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 201,96 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 0,76.

Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zurzeit 75,1 Prozent. 20,6 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt. 32'917 Personen mussten bisher wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung belief sich auf 10'713.

Panne bei Covid-Zertifikaten

Beim Ausstellen von Covid-Zertifikaten trat derweil am Freitagmorgen eine technische Panne auf. Die zwischen 10.40 und 11.50 ausgestellten einigen Tausend Zertifikate sind ungültig. Personen, die in dieser Zeit ihr Zertifikat erhielten, müssen beim jeweiligen Zertifikat-Aussteller ein Neues anfordern.

Grund für das technische Problem war eine Fehlkonfiguration bei der elektronischen Signatur, wie das BAG mitteilte. Ob jemand betroffen ist, lässt sich durch das Anwählen des Zertifikats in der App und das Drücken des Refresh-Buttons unten rechts prüfen. Das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) hatte das Covid-Zertifikatssystem angepasst. Wie das BAG versicherte, bestand zu keinem Zeitpunkt ein Sicherheitsrisiko.

Quelle: SDA / Keystone - 01.10.2021, Copyrights Bilder: Adobe Stock/© 2021 Pixabay

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