Coronavirus - Schweiz - Hygieneregeln neben Impfungen wieder wichtiger gegen Covid-19
BERN - Nach der durchzogenen Bilanz nach der nationalen Impfwoche ruft der oberste Kantonsarzt Rudolf Hauri dazu auf, sich wieder stärker an die Hygienemassnahmen zu halten. Es brauche sowohl diese wie auch eine grössere Grundimmunisierung und die Auffrischimpfungen.
Die Grundimmunisierung, also zwei Impfdosen oder eine Dosis und eine durchgemachte Erkrankung, seien natürlich das wichtigste Mittel im Kampf gegen das Virus, sagte Hauri, Kantonsarzt Zug und Präsident der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte, am Dienstag vor den Medien in Bern.
Es brauche aber je nach Person auch die Auffrischimpfung. Voraussetzung dafür sei "selbstredend eine klare Empfehlung" der Impfkommission auch für die Bevölkerung - und den Kantonen müssten genügend Impfstoffe zur Verfügung stehen.
Den Kantonen solle zudem wieder die Flexibilität zugestanden werden, wann sie die Impfempfehlung für eine weitere Gruppe aussprechen wollen. Es werde Unterschiede geben zwischen den Kantonen, warnte Hauri. Aber es dürfe kein Wettbewerb unter ihnen konstruiert werden.
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Zudem rief Hauri die Hygienemassnahmen in Erinnerung, die wieder stärker angewandt werden sollen. So zum Beispiel sofortiges Testen bei Symptomen, Abstand einhalten etwa in Warteschlangen, Masken tragen in Menschenansammlungen - beispielsweise beim Verlassen des Zuges, im Lift oder in engen Korridoren - und regelmässiges Händewaschen. Zudem mahnte Hauri wieder dazu, Zurückhaltung beim Händeschütteln, bei Begrüssungsküssen oder Umarmungen an den Tag zu legen.
Es brauche alle Massnahmen, sagte Hauri. "Mit einer höheren Quote bei der Grundimmunisierung, einer weiteren Empfehlung der Auffrischimpfungen und dem Verhalten können wir die Ausgangslage für den Winter verbessern", sagte Hauri.
Quelle: SDA / Keystone - 16.11.2021, Copyrights Bilder: Adobe Stock/© 2021 Pixabay