Ärztemangel trotz grösserer Zahl an Ärztinnen und Ärzten


BERN - In der Schweiz gibt es immer mehr Ärztinnen und Ärzte. Dennoch besteht weiterhin ein Fachkräftemangel. Das stellt der Berufsverband FMH in seiner Statistik zum vergangenen Jahr fest.


41’100 Ärztinnen und Ärzte arbeiteten demnach 2023 in der Schweiz - dies entspricht 35’488 Vollzeitäquivalenten. Gemäss der am Mittwoch erschienenen FMH-Ärztestatistik sind das 2,3 Prozent mehr als im Vorjahr.

Über die Hälfte der Ärztinnen und Ärzte (53,6 Prozent) sind hauptberuflich im Praxissektor tätig, 44,8 Prozent im Spitalsektor und 1,6 Prozent in einem anderen Sektor wie der Verwaltung, in Versicherungen oder Verbänden. Der Frauenanteil ist im Spitalsektor mit 49,1 Prozent etwas höher als im Praxissektor (44,7 Prozent).

Jede zweite berufstätige Ärztin beziehungsweise jeder zweite berufstätige Arzt in der Schweiz war im vergangenen Jahr 50 Jahre alt oder älter - jede beziehungsweise jeder Vierte 60 Jahre oder darüber.

Knapp die Hälfte der berufstätigen Ärztinnen und Ärzte (40,4 Prozent) stammt aus dem Ausland - ein Anstieg um 0,9 Prozent innert Jahresfrist. Dieser Anteil steigt laut der FMH stetig: seit 2013 um 170 Prozentpunkte von 9756 auf 16'590 Ärztinnen und Ärzte.

Der mit Abstand grösste Teil ausländischer Fachkräfte stammt aus Deutschland (50,2 Prozent), vor Italien (9,5 Prozent), Frankreich (7,1 Prozent) und Österreich (6 Prozent).

Quelle: SDA / Keystone - 20.03.2024, Copyrights Bilder: Adobe Stock/© 2023 Pixabay

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