Dengue-Fieber-Fälle in der Schweiz wieder auf Vor-Corona-Niveau


BERN - Seit Jahresbeginn hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in der Schweiz 108 Fälle von Dengue-Fieber registriert. Damit hat die von der Tigermücke übertragene Krankheit wieder den Stand vor der Covid-19-Pandemie erreicht. Zurückzuführen ist das auf die gewachsene Reisetätigkeit.

Bis zum 25. März 2023 hatte es in der Schweiz 41 Dengue-Fälle gegeben, in den ersten zwölf Wochen 2022 lediglich sieben, wie dem Bulletin des BAG vom Dienstag zu entnehmen ist. In den Dengue-Epidemiegebieten stiegen die Ansteckungen stark.

Peru erklärte im Februar den Gesundheitsnotstand, Guatemala tat dies bereits im vergangenen August. Nach Uno-Angaben mussten Lateinamerika und die Karibik mit besonders vielen Dengue-Erkrankungen rechnen.

Allein zwischen dem Jahreswechsel und Ende Januar verzeichneten die Gesundheitsbehörden 3,5 Millionen Fälle und tausende Tote. Das waren dreimal so viele wie im bisherigen Rekordjahr 2023.


Keine Dengue-Opfer in der Schweiz

Die weitere Entwicklung in der Schweiz hängt von der globalen Dengue-Situation, der Reisetätigkeit und der Verbreitung der Stechmücken, die das Virus übertragen, ab, wie das BAG auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. 2023 hatte das Amt 291 Dengue-Fälle gezählt, 2022 waren es 109. Gestorben ist in diesen Jahren niemand an einer beim Reisen erfolgten Dengue-Infektion.

Die asiatischen Tigermücken werden seit ihrer Einschleppung in die Schweiz überwacht, weil sie wie andere Mücken der Aedes-Art das Dengue-Virus übertragen können. Lokale Infektionen sind in der Schweiz noch nicht registriert worden, wohl aber in den Nachbarländern Italien und Frankreich, wo die Tigermücke ebenfalls präsent ist.

Nach BAG-Angaben ist deshalb grundsätzlich nicht auszuschliessen, dass es in absehbarer Zeit zu entsprechenden Meldungen in der Schweiz kommt. Gegen das Dengue-Virus gibt es kein wirksames Medikament, wie das BAG weiter schrieb. Symptome sind unter anderem hohes Fieber, Gliederschmerzen und Schüttelfrost.

Die Behandlung erfolgt symptomatisch mit fiebersenkenden und schmerzstillenden Medikamenten. Auf dem europäischen Markt gibt es zwei in der Schweiz noch nicht zugelassene Impfstoffe. Als bester Schutz gelten Präventionsmassnahmen gegen Mückenstiche.

Quelle: SDA / Keystone - 02.04.2024, Copyrights Bilder: Adobe Stock/© 2024 Pixabay

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