Experten warnen Allergiker vor starkem Birkenpollenjahr


BERN - Schlechte Neuigkeiten für Allergiker: Experten gehen von einem starken Birkenpollenjahr aus. In der Luft liegender Saharastaub reizt die Atemwege zusätzlich. Betroffene können zumindest auf Niederschläge hoffen, welche die Situation etwas entspannen könnten.

Pünktlich zur Frühlingszeit stehen auch die Birken in Blüte. Was schön anzusehen ist, bedeutet für Allergiker oft der Beginn einer Leidenszeit. Birkenpollen sind stark allergen und treiben bei manch einem die Tränen in die Augen.

Die Kätzchen der Birken lassen bei den warmen Temperaturen ihre Pollen fliegen und sorgen, zusammen mit den Hagebuchen- und Eschenpollen, für eine hohe Belastung fast überall in der Schweiz. "Die Monate April und Mai werden für viele Betroffene zu einer Herausforderung", schreibt das Allergiezentrum Schweiz in einer Mitteilung vom Dienstag.

Modelle von MeteoSchweiz zeigten, dass die Birkenpollensaison im laufenden Jahr stärker ausfallen wird als 2015. Die Intensität der Birkenblüte hängt davon ab, wie viele Birkenkätzchen gebildet werden, was bereits im Sommer des Vorjahres geschieht. Somit beeinflussen sowohl das Wetter vom Vorjahr als auch die aktuelle Wetterlage die Blütenintensität und damit den Pollenflug.

Nur Regen oder Medikamente helfen

Hoffen können Betroffene also auf kühlere Temperaturen und Niederschläge. Laut Prognosen stehen die Zeichen dazu in dieser Woche nicht schlecht: Ab Mittwochmorgen wird Regen erwartet. Dieser könnte auch die derzeit in der Luft liegenden Eschen- und Hagebuchenpollen sowie den Saharastaub aus den Wüstengebieten in Nordafrika wegspülen.

In der Schweiz ist mindestens jede zehnte Person auf Birkenpollen sensibilisiert, viele von ihnen leiden unter lästigen allergischen Reaktionen wie Niesattacken, Fliessschnupfen, verstopfter Nase, juckenden und tränenden Augen, Juckreiz in Gaumen, Nase und Ohren. Über längere Zeit unbehandelt kann eine Pollenallergie zu einem allergischen Asthma führen.

Die Symptome bei einer Pollenallergie werden mit verschiedenen Medikamenten behandelt in Form von Nasensprays, Augentropfen Tabletten oder Tropfen. Bis heute ist die Desensibilisierung die einzige Möglichkeit, Beschwerden einer Pollenallergie ursächlich zu behandeln.


Quelle: SDA - 05.04.2016

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