Mit Narasimhan wieder ein Mediziner an Novartis-Spitze


BASEL - Mit Vasant Narasimhan wird ab 2018 wieder ein Mediziner an der Spitze von Novartis stehen. Der 41-jährige Amerikaner mit indischen Wurzeln wird am 1. Februar 2018 seinen Landsmann Joseph Jimenez ablösen. Derzeit leitet Narasimhan noch die Medikamentenentwicklung von Novartis.

Vasant Narasimhan (Jahrgang 1976) arbeitet bereits seit 2005 für den Basler Pharmakonzern. Er habe bei Novartis zahlreiche Führungspositionen im kommerziellen Bereich, in der Medikamentenentwicklung sowie in strategischen Funktionen besetzt, teilte Novartis am Montag mit.

Der künftige Novartis-Chef verfügt über einen Doppelabschluss der Universität Harvard in den USA. An der Harvard Medical School studierte er Medizin, an der John F. Kennedy School of Government der Harvard Universität absolvierte er ein Masterstudium in Public Policy.

Ausserdem schloss Narasimhan einen Bachelor in Biologie an der University of Chicago USA ab. Während und nach seinem Studium widmete er sich Gesundheitsproblemen in Entwicklungsländern. Er hat sich etwa in Afrika, Peru oder Indien für Programme gegen Aids, Tuberkulose oder Malaria eingesetzt.

Vor seinem Einstieg bei Novartis arbeitete er zwei Jahre lang für das Beratungsunternehmen McKinsey.

Vom Umbau betroffen

Bei Novartis war Narasimhan insbesondere Leiter der Impfstoffentwicklung in den USA. Er war es, der 2009 die Bereitstellung der Impfstoffe gegen die Schweinegrippe-Pandemie (H1N1) verantwortete.

Als Impfstoff-Chef war Narasimhan auch betroffen vom Milliardenumbau bei Novartis im Jahr 2015. Für rund 7 Milliarden Dollar verkauften die Basler ihre Impfstoffsparte an GlaxoSmithKline.

Rückblickend sagte Narasimhan gegenüber dem Online-Portal "PharmaExcec": "Manchmal ist es wichtig, einen Schritt zurückzutreten und zu erkennen, dass es das Beste für das Unternehmen ist, in eine andere Richtung zu gehen." Es habe Zeit gebraucht, mit dem Schritt umzugehen. Am Ende sei es aber die richtige Entscheidung gewesen.

"Nur so gut wie die Mitarbeiter"

Der Verkauf der Impfstoffsparte hat seiner Karriere aber keinen Abbruch getan. Seit Februar 2016 steht Narasimhan an der Spitze der Medikamentenentwicklung. Er ist verantwortlich für die gesamte Pipeline der Gruppe, für gut 10'000 Mitarbeitende und mehr als 140 Projekte.

Laut Narasimhan sind es auch diese Mitarbeitenden, die die eigenen Ziele voranbringen. "In einem grossen Unternehmen ist man nur so gut wie das unmittelbare Team um einen herum", sagte Narasimhan dazu gegenüber "PharmaExec".

Seine Ernennung zum neuen Novartis-Chef kommt unerwartet. Von der Branche wurde Narasimhan aber bereits beobachtet. Das US-Magazin "Forbes" zählte ihn 2015 zu den "Top 40 unter 40".

Narasimhan wohnt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern seit über fünf Jahren in Basel.

Quelle: SDA - 04.09.2017, Copyrights Bilder: Fotolia.com

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