Schweiz - 63 neue Corona-Fälle gemeldet - Altersheim unter Quarantäne (13.07.2020)


BERN - In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag innerhalb eines Tages 63 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Die Zahl der SwissCovid-App-Nutzer sank derweil weiter.

Am Sonntag waren 85 neue bestätigte Fälle gemeldet worden, am Samstag 108, am Freitag 104. Insgesamt gab es bisher 32'946 laborbestätigte Covid-19-Fälle, wie das BAG am Montag mitteilte.

Bisher starben gemäss den Angaben 1686 Menschen, die positiv auf Covid-19 getestet worden waren. Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner hochgerechnet entspricht das 19,6 Opfern. Das BAG bezieht sich auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis Montagmorgen übermittelt hatten.

Insgesamt mussten seit Beginn der Pandemie 4091 Personen hospitalisiert werden, im Vergleich zum Vortag waren das am Montag drei mehr.

In Isolation aufgrund der Kontaktrückverfolgung befanden sich beim Stand von Montagmittag 642 Personen, wie das BAG weiter mitteilte. In Quarantäne sassen 2663 weitere Menschen. Die Daten stammen aus 25 der 26 Kantone und aus Liechtenstein.

Die Zahl der durchgeführten Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger von Covid-19, beläuft sich bisher auf insgesamt 686'349. Bei 5,7 Prozent dieser Tests fiel das Resultat positiv aus.


Altersheim im Kanton Zürich unter Quarantäne

Ein Altersheim in Männedorf ZH wurde unter Quarantäne gesetzt, nachdem sich mehrere Personen mit dem Coronavirus ansteckten. Zwei Personen, die im Heim gelebt hatten, starben an den Folgen des Virus. Zudem befinden sich eine Seniorin und ein Senior in kritischem Zustand.

Insgesamt haben sich sechs der 43 Bewohnerinnen und Bewohner sowie eine Mitarbeiterin des privaten Seniorenzentrum Sunnmatt mit dem Virus angesteckt, wie Pflegedienst-Leiterin Theres Schmid am Montag auf Anfrage zu einem Bericht der "NZZ" sagte.

Am 4. Juli wurden allen Seniorinnen und Senioren und alle Mitarbeitenden getestet und das Haus wurde daraufhin in Absprache mit der Kantonsärztin unter Quarantäne gestellt. Besuche sind keine erlaubt, die Bewohnerinnen und Bewohner müssen auf ihren Zimmern bleiben.

Dennoch wurde am Samstag eine weitere Person im Heim positiv getestet, die im Heim lebt. Wie das Virus trotz strengen Sicherheitsmassnahmen eingeschleppt wurde und wie es sich ausbreitete, stellt das Heim vor ein Rätsel.

Der Ansteckungsweg sei leider nicht nachvollziehbar gewesen, wird Heimleiterin Anne Bärtels von der "NZZ" zitiert. "Wir vermuten, dass infizierte Personen ohne Symptome das Virus bei uns übertragen haben".

Masken an Luzerner Gymnasien und Berufsschulen

Luzern führt als erster Kanton eine Maskenpflicht an Gymnasien und Berufsschulen ein. Wenn Lehrkräfte und Schüler den nötigen Abstand von 1,5 Metern zueinander nicht einhalten können, müssen sie nach den Sommerferien voraussichtlich eine Maske tragen. Anfang August wird definitiv über die Art des Schulstarts entschieden.

Regula Huber, Mediensprecherin beim kantonalen Bildungsdepartement, bestätigte am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht des Onlineportals srf.ch von Schweizer Radios und Fernsehens. Laut srf.ch erwägen weitere Kantone eine Maskenpflicht an Schulen.

Wallis verschärft Schutzmassnahmen

Die Regierung des Kantons Wallis will derweil wie schon einige andere Kantone die Schutzmassnahmen in Nachtbars und Diskotheken verstärken. Ab Donnerstag dürfen nach 20 Uhr nicht mehr als 100 Personen gleichzeitig anwesend sein. Für diese Betriebe gelten auch spezielle Massnahmen zum Contact Tracing.

Die Ausbreitung von Covid-19 ist im Wallis nach Angaben des Gesundheitsdepartements derzeit unter Kontrolle. Die Situation auf Bundesebene zeige jedoch, dass eine grosse Anzahl von Kontaminationen in Nachtclubs aufgetreten sei, hiess es weiter. Der Staatsrat des Kantons Wallis habe deshalb beschlossen, die Schutzmassnahmen in diesen Einrichtungen vorsorglich zu verstärken.

Mehrere Kantone haben die Gästezahl in Clubs und Bars wegen der Corona-Ausbreitung bereits beschränkt, so die Kantone Zug, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Solothurn und Aargau. Auch im Kanton Tessin dürfen Ausgehlokale pro Abend maximal 100 Personen bewirten. Schweizweit gilt die Regelung, dass Nachtclubs pro Abend 300 Personen aufnehmen dürfen.

Weniger Nutzer

Die SwissCovid App verlor unterdessen weiterhin aktive Nutzer. Nach einem Höchststand von 1'019'830 aktiven Apps am Montag vergangener Woche waren es am Sonntag noch 950'288. Wochenenden wie auch der Ferienbeginn können laut BAG Einfluss auf die Aktiv-Nutzer-Zahlen haben.

Auf Wunsch des BAG versenden die Mobilnetzbetreiberinnen Salt, Sunrise und Swisscom in den nächsten Tagen eine SMS an Nutzerinnen und Nutzer mit der Empfehlung, die SwissCovid App zu installieren, wie das BAG mitteilte.

Quelle: SDA / Keystone - 13.07.2020, Copyrights Bilder: Adobe Stock/© 2020 Pixabay

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