Schweiz - Bund reserviert Arznei gegen Coronavirus - 619 neue Fälle


BERN - Der Bund hat ein noch nicht zugelassenes Antikörper-Mittel gegen das Coronavirus reserviert. Und das Tessin startet mit dem Impfen der 12- bis 15-Jährigen.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) schloss mit dem Unternehmen GlaxoSmithKline einen Vertrag für die Reservation von 3000 Dosen eines Arzneimittels gegen das neue Coronavirus ab. Es handelt sich um den monoklonalen Antikörper Sotrovimab, wie das BAG am Freitag mitteilte.

Das Antikörper-Mittel wird zur Behandlung von Covid-19 bei Patientinnen und Patienten mit erhöhtem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf eingesetzt. Monoklonale Antikörper sind laut BAG in Kultur geklonte Antikörper. Sie werden Patientinnen oder Patienten intravenös injiziert, um das Virus zu neutralisieren.

Das Arzneimittel ist gemäss BAG noch nicht zugelassen. Es könnte aber nach einer noch zu erfolgenden Anpassung der Covid-19-Verordnung 3 aufgrund eines Gesuches bereits während des laufenden Zulassungsverfahrens zur Behandlung von Covid-19-Patientinnen und -Patienten angewendet werden, wie das BAG schrieb.

Der Bund will die Kosten der Behandlungen im ambulanten Bereich übernehmen, solange sie noch nicht von der obligatorischen Krankenversicherung vergütet werden.

Impfkampagne für Jugendliche im Tessin

Unterdessen startete das Tessin am Freitag mit dem Impfen der 12- bis 15-Jährigen. Für die Jugendlichen sind ab dem 4. August in zehn Kinderarztpraxen sowie dem Impfzentrum Giubiasco der Mittwochnachmittag und der Samstag für die Coronavirus-Impfung reserviert.

Kantonsapotheker Giovan Maria Zanini sprach vor den Medien in Bellinzona von einer "Verlangsamung" der Impfkampagne. Diese führte er unter anderem auf die Ferienzeit und die Angst vor Impf-Nebenwirkungen zurück.

Trotz dieser Verlangsamung zähle das Tessin zusammen mit Basel-Stadt, Zürich und Genf noch immer zu den schnellsten Kantonen der Schweiz, sagte Zanini. So seien 47 Prozent der Tessiner Bevölkerung vollständig geimpft. Auf nationaler Ebene sind es laut BAG gut 43 Prozent der Bevölkerung.

619 neue Fälle

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden dem BAG am Freitag innerhalb von 24 Stunden 619 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet. Zugleich wurden fünf Spitaleinweisungen und ein Todesfall verzeichnet. Das BAG schätzt, dass im 7-Tages-Schnitt 77,6 Prozent der relevanten Virusvarianten auf die Delta-Variante fallen.

Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt gemäss BAG zurzeit 72,4 Prozent. 2,8 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

Quelle: SDA / Keystone - 16.07.2021, Copyrights Bilder: Adobe Stock/© 2021 Pixabay

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