Überlebensrate von Hirntumorpatienten im Kanton Zürich verbessert


ZÜRICH - Patienten mit einem Glioblastom im Kanton Zürich überleben heute deutlich länger als in den 1980-er und 90-er Jahren. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Universitätsspitals Zürich. Gründe seien vermutlich die optimierte Therapie und die Behandlung durch multidisziplinäre Teams, hiess es in einer Mitteilung des Spitals vom Mittwoch.

Für die Studie untersuchten die Forschenden um Dorothee Gramatzki vom Universitätsspital Zürich die Daten von 264 Patientinnen und Patienten aus den Jahren 2005 bis 2009. Die durchschnittliche Überlebensrate nach der Diagnose lag demnach bei 11,5 Monaten. Ein Jahr nach der Diagnose lebten noch 46,4 Prozent der Betroffenen, nach zwei Jahren 22,5 Prozent und nach drei 14,4, Prozent.

Das bedeutet eine deutliche Verbesserung im Vergleich zur bisher grössten Studie zur Überlebensrate von Glioblastom-Patienten aus den Jahren 1980 bis 1994, berichteten die Mediziner unlängst im Fachjournal "Cancer". Damals lag die durchschnittliche Überlebenszeit bei nur 4,9 Monaten. Ein Jahr nach der Diagnose lebten damals noch 17,7 Prozent der Betroffenen, nach zwei Jahren 3,3 Prozent und nach drei 1,2 Prozent.

Die deutliche Verlängerung der Überlebenszeit führen die Studienautoren unter anderem auf die Behandlung zurück, die 2005 geändert wurde. Die bis heute gültige Standardtherapie beginnt mit der möglichst vollständigen Entfernung des Tumors mit anschliessender Bestrahlung und begleitender Chemotherapie.

Auch die Techniken seien verfeinert worden, hiess es in der Mitteilung. Beispielsweise wurden Mikrochirurgietechniken und präzisere und dadurch weniger schädliche Strahlentherapie eingeführt. Ausserdem wurde die Nachkontrolle durch ein multidisziplinäres Team verbessert, das auf Komplikationen wie Thrombosen und Lungenembolien achtet. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Disziplinen werde sorgfältig abgestimmt.

In der Schweiz erkranken jährlich drei von 100'000 Menschen an einem Glioblastom, dem häufigsten bösartigen Hirntumor und eine der tödlichsten Krebsarten überhaupt.


Quelle: SDA - 07.09.2016

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