Zahl der Beratungen wegen Vergiftungen ist zurückgegangen


ZÜRICH - Tox Info Suisse hat im vergangenen Jahr 39'211 Beratungen zu Vergiftungen durchgeführt. Das waren 4,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Bei den Pilzvergiftungen wurde ein neuer Höchststand verzeichnet.

Seit 2013 ist die Zahl der Beratungen wegen Vergiftungen stetig angestiegen, wie aus einer Mitteilung der Stiftung Tox Info Suisse vom Montag hervorgeht. Im vergangenen Jahr wurde nun erstmals nach sechs Jahren wieder ein Rückgang festgestellt.

93 Prozent der Anfragen seien aufgrund eines Giftkontaktes erfolgt, während sieben Prozent vorsorglicher Natur gewesen seien.

Von Vergiftungen seien in 55 Prozent der Fälle Kinder betroffen gewesen, davon 84 Prozent im Vorschulalter. Vergiftungen mit Medikamenten, Haushaltsprodukten und Pflanzen hätten 70 Prozent aller Vergiftungsfälle ausgemacht.

Bei den Kindern handle es sich dabei typischerweise um Unfälle, bei den Erwachsenen stünden die beabsichtigten Selbstvergiftungen im Vordergrund, vor allem Selbstmordversuche (66 Prozent) und der Substanzmissbrauch (15 Prozent).

Mit 734 Fällen hat die Zahl der Pilzvergiftungen ein nie dagewesenes Hoch erreicht. Eine besondere Abnahme zeigten demgegenüber Anfragen zu Tiervergiftungen und Beratungen für Tierärzte.

In mehr als zwei Dritteln der Fälle seien die Betroffenen oder ihre Angehörigen direkt beraten worden. In den übrigen Fällen hätten Fachpersonen oder Institutionen und Organisationen nach speziellen Informationen zu Risikoabschätzung und Massnahmen bei akuten Vergiftungen gefragt.

Zum Verlauf und zum Schweregrad der Vergiftungen wird der im kommenden August erscheinende Jahresbericht von Tox Info Suisse Auskunft geben.

Die telefonische Notfallberatung unter der Nummer 145, direkt oder via Tox Info App, steht Laien und Fachpersonen während 365 Tagen rund um die Uhr zur Verfügung.

Quelle: SDA / Keystone - 06.01.2020, Copyrights Bilder: Adobe Stock

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