Zahl der Coronafälle steigt - Entwarnung für Schweizer auf Schiff


PEKING / YOKOHAMA - Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen und der Toten durch das neue Coronavirus ist in China wieder schneller gestiegen als in den Tagen zuvor. Bis Mittwoch kletterte die Zahl der Patienten mit der neuen Lungenkrankheit innerhalb eines Tages um 3887 auf 24'324, wie die Gesundheitskommission in Peking berichtete. Die Zahl der Toten stieg auf 490.

Für zwei Schweizer Passagiere auf dem Kreuzfahrtschiff "Diamond Princess", das vor Yokohama in Japan vor Anker liegt, gab es Entwarnung. Zwar wurden zehn Virusfälle unter Passagieren entdeckt, aber die Schweizer waren nicht darunter.

Die Infizierten wurden ins Spital gebracht. Das Schiff bleibt vorerst weiter unter Quarantäne. Die 2666 Passagiere, etwa die Hälfte davon Japaner, sowie 1045 Crew-Mitglieder sollen für weitere 14 Tage an Bord bleiben, da die Untersuchungen auf den Erreger weitergehen, wie das japanische Gesundheitsministerium mitteilte.

In Hongkong wurde am Mittwoch ein weiteres Kreuzfahrtschiff mit mehr als 1800 Passagieren an Bord festgesetzt. Bei drei Menschen, die zwischenzeitlich mit dem Schiff der asiatischen Gesellschaft Dream Cruises gereist waren, war das Virus festgestellt worden, wie chinesische Behörden mitteilten.

Drei Mitglieder der Besatzung litten an Fieber, sie wurden in ein Spital gebracht und dort isoliert, wie die Gesundheitsbehörde des Hafens mitteilte. Die Passagiere mussten den Angaben zufolge an Bord bleiben. Zunächst war unklar, wie lange das Schiff nun in Hongkong bleiben muss.

Infizierte in 28 Ländern

Am stärksten von der Epidemie betroffen ist nach wie vor China von der Epidemie betroffen, in Wuhan wurden vor mehr als einem Monat die ersten Infektionsfälle gemeldet. Doch auch in 27 anderen Ländern und Regionen ausserhalb des chinesischen Festlandes sind fast 230 Infektionsfälle bekanntgeworden, darunter 33 in Japan und 18 in Hongkong.

Dort starb am Dienstag ein 39-jähriger Mann, der zuvor Wuhan besucht hatte. Vergangene Woche war ein Mann auf den Philippinen seiner vom Coronavirus ausgelösten Krankheit erlegen. Auch er war zuvor in Wuhan gewesen.

"Wir sind in der Lage und zuversichtlich, diesen Krieg um die Eindämmung zu gewinnen", sagte der Berater der chinesischen Regierung, Wang Yi, nach Angaben des Aussenministeriums. Die Sterblichkeitsrate liege bei weniger als 2,1 Prozent und sei damit weitaus niedriger als bei anderen Epidemien.

Grossbritannien ruft Staatsangehörige zurück

Aus Angst vor dem Virus hat Grossbritannien alle Landsleute in China zur Ausreise aufgerufen. "Wir raten britischen Staatsangehörigen, das Land zu verlassen, falls sie können, um ihr Infektionsrisiko zu minimieren", teilte Aussenminister Dominic Raab in London mit.

Die USA und Russland flogen weitere Staatsbürger aus der vom Coronavirus schwer betroffenen Metropole Wuhan in Zentralchina aus. Auch andere Staaten wie Deutschland, Frankreich oder Australien haben bereits Staatsbürger ausgeflogen.

Quelle: SDA / Keystone - 05.02.2020, Copyrights Bilder: Adobe Stock

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