Täglicher Verzehr von rotem Fleisch senkt Lebenserwartungen


WASHINGTON - Wer auf den täglichen Genuss von Salami, Schinken oder einem saftigen Steak nicht verzichten kann, verkürzt laut einer Studie seine Lebenserwartung. Der regelmässige Verzehr von Rindfleisch, Schwein oder Lamm erhöht demnach das Risiko für diverse Krebsleiden und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Der tägliche Konsum von rotem Fleisch erhöhe das Sterberisiko um bis zu zwölf Prozent, sagte Frank Hu, einer der Autoren der im Fachmagazin "Archives of International Medicine" erschienenen Studie. Für industriell verarbeitetes Fleisch wie beispielsweise Aufschnitt und Würstchen liegt das Risiko sogar bei 20 Prozent. 

Zugleich verwiesen die Forscher darauf, dass schon kleine Veränderungen der Essgewohnheiten die Risiken wieder senken könnten. Wer statt einer Portion roten Fleisches Fisch, Geflügel, Nüsse, Hülsenfrüchte, Milchprodukte oder Getreideprodukte esse, senke das Risiko deutlich.

Nüsse und Poulet

Der regelmässige Verzehr von Nüssen als Ersatz für eine Portion roten Fleisches reduziere das Sterberisiko um 19 Prozent. Bei Vollkorn oder Geflügel seien es 14 Prozent und bei Fisch immerhin sieben Prozent. Aus Sicht der Forscher können sich aus den Erkenntnissen immense Sparmöglichkeiten im Gesundheitssystem ergeben.

Mehr als 75 Prozent der jährlichen Ausgaben im US-Gesundheitssystem würden auf chronische Erkrankungen zurückgehen, schrieb Dean Ornish von der Universität von Kalifornien in San Francisco in einem Kommentar zu der Studie. Wenn geringerer Konsum von rotem Fleisch das Krankheitsrisiko reduziere, würden auch die Behandlungskosten sinken.

Langzeitstudie

Rotes Fleisch ist eine wichtige Eiweissquelle für den menschlichen Körper. In früheren Forschungsarbeiten wurde indes bereits darauf hingewiesen, dass Erwachsene durch den regelmässigen Verzehr anfälliger für Diabetes, Infarkte oder Krebserkrankungen werden.

Für die aktuelle Studie wurden knapp 38'000 Männer über einen Zeitraum von 22 Jahren beobachtet und mehr als 83'600 Frauen über 28 Jahre. Die Teilnehmer gaben alle vier Jahre Auskunft über ihre Ernährungsgewohnheiten.


Quelle: SDA  - 13.03.2012

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