Studie: Verbesserungen für ökologische Ausgleichsflächen nötig
BERN - In der Schweizer Landschaft gibt es zwar genügend ökologische Ausgleichsflächen, vielerorts lässt deren Qualität aber zu wünschen übrig. Das gefährdet die Ziele zur Erhaltung der Artenvielfalt. Zu diesem Schluss kommt eine Studie im Auftrag des Bundes.
Ein Bedarf für Aufwertungen der ökologischen Ausgleichsflächen ist für das Mittelland, den Jura, die tieferen Alpenlagen sowie den südlichen Alpenrand ausgewiesen. Dies teilte Agroscope am Montag mit. In den höheren Alpenlagen und den tiefen Lagen des Wallis reicht die Qualität der Flächen dagegen aus.
Um die Ausgleichsflächen aufzuwerten, schlagen die Studienautoren vor, Kleinstrukturen zu fördern. Dazu gehören Altgrasstreifen, Stein- und Asthaufen oder Hecken, Feuchtgebiete und Trockenwiesen. Je nach Region sind andere Massnahmen angezeigt.
Die Massnahmen sollen die Landqualität verbessern, sodass 1700 Tier- und Pflanzenarten erhalten werden können. Deren Erhaltung ist in den Umweltzielen Landwirtschaft festgelegt. Zu diesen Arten gehört beispielsweise die Kreuzkröte oder der Blauschillernde Feuerfalter.
Die Studie "Operationalisierung der Umweltziele Landwirtschaft - Bereich Ziel- und Leitarten, Lebensräume (OPAL)" wurde von vier Forschungseinrichtungen - darunter Agroscope - im Auftrag der Bundesämter für Landwirtschaft und Umwelt erstellt.
Quelle: SDA - 21.01.2013