Holzöfen korrekt anfeuern – der Gesundheit zuliebe
BERN - Die Krebsliga Schweiz und die Lungenliga Schweiz lancieren eine gemeinsame Kampagne zum Thema «Richtig anfeuern». Ein kurzer Film erklärt, wie Feuer gemacht werden kann, ohne dass giftiger Rauch entsteht. Zudem können Interessierte bei beiden Organisationen ein Merkblatt mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung herunterladen. In der kalten Jahreszeit sind wärmende Kaminfeuer sehr beliebt. Wird aber im Cheminee oder im Schwedenofen nicht korrekt angefeuert, werden gesundheitsschädigende Stoffe und insbesondere Feinstaub freigesetzt. Im Winter ist das umso belastender, als die bereits hohe Feinstaub-Belastung in der Luft dadurch weiter erhöht wird. Ein beachtlicher Teil des Feinstaubs wird in der kalten Jahreszeit von nicht korrekt bedienten Holzöfen verursacht. |
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Die Schadstoffe lassen sich jedoch mit einfachen Massnahmen reduzieren: Das Feuer wird oben angezündet und brennt somit wie eine Kerze von oben nach unten. Dabei strömen die entstehenden Gase durch die heisse Flamme und brennen nahezu vollständig aus. Es sollten nur naturbelassene trockene Holzstücke verbrannt werden. Zum Anzünden wird die Verwendung einer Anzündhilfe (z.B. in Wachs getränkte Holzwolle) empfohlen, auf keinen Fall aber Papier oder Karton. Abfall gehört grundsätzlich nie in einen Holzofen.
Informationen zum korrekten Anfeuern und zum Film sowie Download des Merkblatts unter www.lungenliga.ch/anfeuern und www.krebsliga.ch/anfeuern. Die Krebsliga Schweiz ist eine privatrechtlich geführte nationale Organisation und dem Gemeinwohl verpflichtet. Sie ist als Verband organisiert und vereinigt 20 kantonale und regionale Ligen. Sie wird vorwiegend durch Spenden finanziert und arbeitet in der Forschungsförderung, in der Krebsprävention und für die Unterstützung von Menschen mit Krebs und ihren Angehörigen. Sie feiert 2010 ihr 100-jähriges Bestehen. |
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Die Lungenliga ist die Schweizerische Gesundheitsorganisation für die Lunge und die Atemwege. Sie setzt sich dafür ein, dass weniger Menschen an Atemwegserkrankungen leiden oder gar vorzeitig daran sterben, und dass Atembehinderte und Lungenkranke möglichst beschwerdefrei leben können. 23 kantonale Ligen sind wichtige Anlaufstellen für Menschen mit Atembehinderungen und Lungenkrankheiten wie Asthma, Schlafapnoe, chronische Bronchitis und COPD sowie Tuberkulose. Die Lungenliga engagiert sich auch für eine bessere Luft - drinnen und draussen.