Antibiotikaresistenzen: "Spektakulärer Erfolg" in Basel


BASEL - Forschende in Basel haben herausgefunden, wie sich einer der häufigsten multiresistenten Keime bekämpfen lässt. Entwickelt haben sie Designerzellen, mit der sich eine Infektion mit diesem Bakterium verhindern lässt, wie das Basler Universitätsspital (USB) am Donnerstag mitteilte.

Weil Bakterien zunehmend gegen Antibiotika resistent werden, wird weltweit nach Lösungen für diese Problematik gesucht, die für viele Menschen zum Tod führt. Was nun Forschenden des Departements Biomedizin der Uni Basel und des USB sowie des in Basel domizilierten Departements für Biosysteme der ETH Zürich gelungen ist, sei ein "spektakulärer Erfolg", heisst es im Communiqué.

Konkret geht es um sogenannte MRSA-Bakterien, die auf viele Antibiotika resistent sind. Diese Keime können zu Infektionen führen, die sich äusserst schwer behandeln lassen, hohe Kosten für das Gesundheitswesen verursachen und sogar tödlich verlaufen können, wie das USB festhält.

Mit der von Teams um Martin Fussenegger und Nina Khanna entwickelten Designerzellen lassen sich MRSA nicht nur erkennen, sondern gezielt eliminieren, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Dies geschehe über einen synthetischen Beschleuniger. Dieser fördert die Freisetzung eines Enzyms, das Bakterien zersetzen kann.

Die neue Therapie, über die auch die Fachzeitschrift "Cell" berichtete, ist nach Überzeugung der Basler Forschenden einer klassischen Behandlung mit Antibiotika überlegen. Gezielte Therapien zur Behandlung von Infektionen werden gemäss der Mitteilung immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Quelle: SDA - 21.06.2018, Copyrights Bilder: Fotolia.com

Siehe auch: Stellen für Apotheker/in und Pharma-Assistent/in in Basel

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