Coronavirus - Robert Koch-Institut: "Abstand zwischen die Menschen bringen"


BERLIN - Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus reicht aus Sicht des deutschen Robert Koch-Instituts (RKI) der Verzicht auf Grossveranstaltungen nicht aus.


Die Menschen müssten sich auch überlegen, ob sie kleinere Veranstaltungen, etwa in Gaststätten oder im privaten Bereich noch besuchen wollten, insbesondere wenn es dort noch enger oder schlechter belüftet sei, sagte RKI-Vizepräsident Lars Schaade am Mittwoch in Berlin. Er betonte: "Wir müssen Abstand zwischen die Menschen bringen, damit es nicht zu Übertragungen kommt." Man appelliere an die Eigenverantwortung.

Risikogruppen rief Schaade zu Verhaltensänderungen auf. "Diese Menschen sollten ganz besonders auf die Hygieneregeln achten, sich viel die Hände waschen, Abstand zu Kranken halten, ihre Kontakte so weit wie möglich reduzieren, zum Beispiel nicht mehr auf Veranstaltungen gehen."

Ältere, vor allem Hochaltrige, sowie Menschen mit zum Beispiel Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, Lungenerkrankungen oder Krebs sollten keinen Kontakt zu Menschen mit Atemwegsinfektionen haben. Auch Kranken- und Pflegeheime müssten jetzt verstärkt Vorsicht walten lassen: "Wenn Mitarbeiter oder Besucher Symptome zeigen, dürfen sie nicht in diese Einrichtung", sagte Schaade.

Zudem bekräftigte Schaade, dass Tests auf Sars-CoV-2 erst dann sinnvoll seien, wenn ein Patient Symptome aufweise. Ein negativer Test bei symptomlosen Menschen bedeute nicht automatisch, dass keine Infektion vorliege. Die Inkubationszeit betrage bis zu 14 Tage.

Es könne sein, dass nach einem negativen Test noch Symptome auftreten und der Patient erneut getestet werden muss. "Daher wiegt ein negatives Ergebnis bei Personen ohne Symptome die Betroffenen im Zweifelsfall in falscher Sicherheit", so Schaade. Mehrfach-Tests würden zudem unnötig Testkapazitäten binden.

Häufigste beobachtete Symptome sind Husten, Fieber und Schnupfen, wie Schaade sagte. Darüber hinaus seien etwa allgemeine Krankheitssymptome wie Kopf-, Rücken-, Muskel- und Gelenkschmerzen verzeichnet worden, ausserdem Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.

Quelle: SDA / Keystone - 11.03.2020, Copyrights Bilder: © 2020 Pixabay

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