Coronavirus - Schweiz - Die Nichtgeimpften dürften sich mit Delta-Variante anstecken


BERN - Die nicht gegen das Coronavirus Geimpften dürfen sich mit der derzeit grassierenden Delta-Variante des Virus anstecken. Sollten sich alle innert eines halben Jahres infizieren, wäre die Lage in den Spitäler wieder wie in der zweiten Welle der Pandemie oder noch schlimmer.

Innert eines Monats verdoppelte sich die Zahl der wegen Covid-19 hospitalisierten Patientinnen und Patienten dreimal, wie Tanja Stadler, Präsidentin der wissenschaftlichen Task Force des Bundes, am Dienstag vor den Bundeshausmedien sagte.

Wenn das wegen der hochansteckenden Delta-Mutation noch einmal geschieht, entspricht die Lage in den Spitälern wieder jener während der zweiten Pandemie-Welle. Die angespannte Lage würde aber über längere Zeit anhalten als damals, warnte Stadler. Wie sich das auf das bereits stark belastete Gesundheitspersonal auswirke, bleibe abzuwarten. Eine solche Entwicklung müsse aber verhindert werden.

Viele nicht geimpfte Personen hätten sich noch nicht entschieden, sagte sie weiter. Ein Viertel der Impfberechtigten lehnten die Immunisierung ab. Um die drei Ziele - Schutz des Gesundheitswesens, der Kinder und der Gefährdeten - zu erreichen, müsse die Impfkampagne nun die Unentschlossenen überzeugen.

Das Coronavirus stecke zwar auch Kinder an, ihre Krankheitsverläufe seien aber glimpflicher. Nun stelle sich die Frage, wie Massenausbrüche an Schulen zu verhindern seien. Im Sinn der sozialen Entwicklung und im Interesse der Bildung sollten Massnahmen im Zusammenhang mit Kindern möglichst wenig invasiv sein. Hier gelte es, weiter zu testen.

Für Gefährdete, deren geschwächtes Immunsystem keinen grossen Impfschutz ermögliche oder deren Impfschutz sich zeitbedingt vermindere, seien Auffrischungsimpfungen die Lösung. Hinzu müssten Tests vollständig Geimpfter kommen, auch um neue Varianten des Virus zu entdecken.

Einzig die Impfung entziehe der Pandemie den Nährboden, erklärte Stadler. Sie schütze das Gesundheitswesen vor Überlastung, Kinder und gefährdete Personen.

Quelle: SDA / Keystone - 17.08.2021, Copyrights Bilder: Adobe Stock/© 2021 Pixabay

Gesucht

Apotheker:in (m/w/d) in Zürich
Apotheker/in in Rüti
Apotheker/in in Luzern
Pharma-Assistent/in am Zürichsee
Pharma-(Betriebs-)Assistent/in in Luzern
Apotheker/in in Männedorf
Fachperson Apotheke / Pharma-Assistent:in oder Drogist:in EFZ in Thun

Letzte News

Newsletter