Gelegentlicher Alkohol-Absturz ist nach Herzinfarkt gefährlich


BERN - Binge-Drinking oder täglich zwei Bier: Das Trinkverhalten im Jahr nach einem Herzinfarkt spielt laut einer Genfer Studie eine grosse Rolle für die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Infarkts. Das sogenannte Binge-Drinking, also der gelegentliche Absturz, ist demnach deutlich schädlicher, als ein moderater und regelmässiger Alkoholkonsum.

Selbst wenn weniger als einmal im Monat exzessiv Alkohol konsumiert wird, verdoppelt sich laut der Studie im Fachmagazin "European Journal of Preventive Cardiology" die Wahrscheinlichkeit für einen weitere Infarkt. Ausschlaggebend für den Krankheitsverlauf nach einem Herzinfarkt sei also nicht die Häufigkeit, sondern die Menge von Alkohol, die an einem Abend getrunken werde, teilten das Universitätsspital und die Universität Genf am Montag mit.

Diese Erkenntnis sei wichtig, denn Empfehlungen zum Alkoholkonsum nach einem Herzinfarkt seien bislang unbekannt gewesen, so die Forschenden.

Um den Zusammenhang zwischen dem Alkoholkonsum und dem Krankheitsverlauf von Patientinnen und Patienten mit einem Herzinfarkt zu untersuchen, haben die Forschenden Daten von über 6500 Patientinnen und Patienten während zwölf Monaten nach ihrem Herzinfarkt in der Schweiz ausgewertet.

Fünf Trink-Profile

Sie verglichen dabei fünf verschiedene Trink-Profile: Übermässiger Alkoholkonsum (mehr als 14 Gläser pro Woche), moderater Konsum (7-14 Gläser pro Woche), geringer Konsum (weniger als ein Glas pro Woche), Abstinenz (gar kein Alkohol), und Binge-Drinking, also episodischer exzessiver Konsum, definiert als sechs oder mehr Gläser, bei einer Gelegenheit.

Während sich das Risiko für einen weiteren Infarkt bei Personen mit übermässigem oder moderatem Konsum nicht signifikant von den Personen mit geringem Konsum oder Abstinenz unterschieden, erlitten Personen, die in die Binge-Drinking-Kategorie fielen, deutlich öfter weitere Infarkte.

Quelle: SDA / Keystone - 04.03.2024, Copyrights Bilder: Adobe Stock/© 2023 Pixabay

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