Drogist - Drogistin

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Allgemeines

Der Drogist übt eine interessante und abwechslungsreiche Arbeit aus. Er kann in verschiedenen Gebieten arbeiten: in Fachgeschäften (Drogerien, Kräuterhandlungen), in Labors zur Identifikation oder Herstellung von chemischen Produkten oder auch in öffentlichen Diensten, in einer Gesundheitsbehörde oder Umweltbehörde (Analyse und Berichterstattung über den Umwelteinfluss der Pollen), sogar in der Zolladministration, wo er Giftstoffe oder Grundnahrungsmittel untersuchen darf.

In den Fachgeschäften, kann der Drogist als Eigentümer, Verwalter oder Angestellter arbeiten.

Seine Arbeit beinhaltet hauptsächlich die Betreuung und Beratung der Kundschaft (bzgl. Fragen der Gesundheit, Hygiene und Schönheit), den Wareneingang, die Kontrolle der Ausgangsstoffe (Pflanzen, chemische Produkte) und die Herstellung von Medizinaltee. Der Drogist ist der Spezialist für Reinigungsprodukte und Drogen (getrocknete Pflanzen mit therapeutischer Anwendung). Verschiedene Medikamente für die Selbstmedikation (Liste D und E), können in der Drogerie gekauft werden.

Dem Drogisten können sich auch andere Gebiete eröffnen, wie z.B. das Unterrichten oder die Vertretung (medizinischer Vertreter, Verkaufschef, usw.).

Halten wir zudem fest, dass die Anzahl Drogerien pro Einwohner in der Deutschschweiz deutlich höher ist, als in der Westschweiz. 2010 hat die schweizerische Vereinigung der Drogisten, in der Schweiz 658 Drogerien gezählt.

Auf Deutsch (vor allem in der Deutschschweiz) verwendet man den Ausdruck Drogist oder weiblich Drogistin. In Frankreich gibt es diesen Beruf nicht: man spricht eher von einem Kräuterhändler, obwohl aus gesetzlichen Gründen in Frankreich vor allem die Apotheker, die Rolle des Kräuterhändlers übernehmen.

Fähigkeiten und Qualitäten

Folgende Fähigkeiten sollte man mitbringen, um den Beruf des Drogisten auszuführen: ein guter Kundenkontakt, kaufmännisches Verständnis, ein gutes Gedächtnis und eine Leichtigkeit für das Rechnen. Die letztgenannte Qualität ist sehr wichtig für Aufgaben wie z.B. die Herstellung oder Wägungen.

Weil sich die Gebiete der Gesundheit, Hygiene und Schönheit stark weiterentwickeln, sollte der Drogist während dem ganzen Berufsleben ständig Weiterbildungen besuchen.

Zu absolvierende Ausbildung

Um Drogist zu werden, muss eine 4-jährige Lehre absolviert werden. Der erworbene Titel ist Drogist EFZ (eidgenössisches Fähigkeitszeugnis). Die Ausbildung findet während 3 bis 4 Tagen pro Woche in einer Drogerie, die theoretische Ausbildung während 1 bis 2 Tagen in einer Berufsschule statt. In der Schweiz gibt es 9 Berufsschulen, die sich für die Welschen in Lausanne oder Neuchâtel, für die Deutschschweizer in Basel, Bern, Chur, Luzern, Solothurn, St. Gallen und Zürich befinden. Voraussetzung ist der Abschluss der obligatorischen Grundschule und eine Lehrstelle. Die Berufsschulen haben Listen mit Ausbildungsbetrieben.

Der Inhalt der Kurse umfasst folgende Gebiete: Pharmakologie, Phytotherapie, Ernährung, Biologie, Chemie, Toxikologie, Hygiene, Gesundheitspflege, Deutsch, Verkaufslehre, Betriebsführung, allgemeine Kultur und Sport.

Fortbildung

Verschiedene Fortbildungen werden durch den Schweizerischen Drogistenverband organisiert.

Wenn der diplomierte Drogist ein Geschäft führen oder besitzen will, muss er eine zusätzliche Ausbildung absolvieren, die vier Vollzeit Semester in Anspruch nimmt. Die Vorbedingung ist die Arbeit in einer Drogerie mit einer 100%-Stelle, während 1 Jahr.

Diese Fortbildung findet in der Höheren Fachschule für Drogisten in Neuenburg statt. Dies ist der einzige Ort in der Schweiz, der diese Fortbildung anbietet. Die einzelnen Fächer werden entweder in Deutsch oder Französisch unterrichtet.

Der Student besucht Kurse in den folgenden wissenschaftlichen und berufsbezogenen Gebiete: Pathologie, Phytotherapie, Chemie, Ernährung, Komplementärmedizin und Ökologie.

Grundkenntnisse der Betriebsführung werden ebenfalls unterrichtet. Man lernt das Gesetz und die Grundlagen der Ökonomie kennen (Marketing, Finanzen,…).

Vorteile des Berufes

Der Beruf des Drogisten ist interessant. Er erlaubt den Zugang zu verschiedenen Gebieten, wie den Handel, das Unterrichten oder den öffentlichen Dienst. Der Drogist steht in engem Kontakt mit der Kundschaft. Sein Arbeitsgebiet wurde in den letzten Jahren ausgeweitet, indem der Verkauf von Medikamenten der Liste D und E (für die Selbstmedikation) erlaubt wurde.

Nachdem das EFZ erlangt wurde, kann der Drogist eine höhere Fachschule besuchen, um ein leitender Angestellter zu werden oder sogar ein eigenes Geschäft zu führen.

Nachteile des Berufes

Die Drogerie ist ein Geschäft, das zwar spezialisiert ist, aber manchmal zu unangenehmen Zeiten geöffnet hat (spätabends, samstags oder sonntags).

Nützliche Adressen

Die Berufsschulen werden unter folgendem Link aufgeführt:
http://www.drogoserver.ch/deutsch/Ausbildung/Grundbildung/Wichtige_Adressen.pdf

Schweizerischer Drogistenverband (SDV)
Nidaugasse 15
2502 Biel
Tel.: 032 328 50 30
http://www.drogistenverband.ch

Association romande des droguistes (ARD)
Sekretariat
Hervé Truan
Droguerie du Forum
Place du Marché 8
1820 Montreux
Tel.: 021 963 17 25
http://www.ladroguerie.ch

CPLN - Centre professionnel du Littoral neuchâtelois
Rue de la Maladière 84
2000 Neuchâtel
Tel.: 032 717 40 00
http://www.cpln.ch

Ecole professionnelle EPSIC
Rue de Genève 63
Case postale 5991
1000 Lausanne
Tel.: 021 316 58 58
http://www.epsic.ch

Ecole supérieure de droguerie
Rue de l’Evole 41
2000 Neuchâtel
Tel. : 032 717 46 00
Fax. : 032 717 46 09
http://www.esd.ch/

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