Schweiz beteiligt sich an einer durch die USA initiierten Solidaritätsaktion


21.09.2009 - Die Schweiz unterstützt zusammen mit einigen anderen Ländern eine Initiative des US Präsidenten Obama, welche den raschen Zugang von Entwicklungsländern zu Pandemieimpfstoff ermöglicht. Der Bundesrat hatte bereits am 17. Juni 2009 verschiedene Massnahmen zur Stärkung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in diesem Bereich beschlossen.

Die Grippepandemie H1N1 ist eine globale Herausforderung und braucht internationale, solidarische Bekämpfungsstrategien. Entwicklungsländer sollen zur Bewältigung der Pandemie für Risikogruppen gleich raschen Zugang zu Impfstoffen erhalten, wie Industrieländer. Auf Initiative von Obama sollen die Länder, die bereits Impfstoff bestellt haben, mindestens 10 Prozent davon der WHO für ärmere Länder zur Verfügung stellen.
 
Die Schweiz begrüsst, dass die USA und weitere Länder eine enge Verknüpfung zwischen dem Schutz der eigenen Bevölkerung und dem weltweiten Schutz vor Krankheiten macht. Dies strebt auch die Schweiz durch ihre Gesundheitsaussenpolitik aktiv an. In der Gesundheitsaussenpolitik werden die Anliegen zum Schutz der eigenen Bevölkerung, der Bekämpfung der globalen Gesundheitsgefahren wie dieser Pandemie und der Stärkung der Gesundheitssysteme der ärmsten Länder eng aufeinander abgestimmt.


 


 

Aufgrund des Bundesratsentscheids vom 17. Juni 2009 ist die Schweiz bereit, sich dieser US-Initiative anzuschliessen. Entwicklungsländer sollen nicht erst im Anschluss an die Industrieländer, sondern gleichzeitig mit Impfstoffen versorgt werden. Dies geschieht über die Weltgesundheitsorganisation WHO. Die Schweiz arbeitet seit dem Ausbruch der Pandemie eng mit der WHO zusammen und hat ihr im Juni die finanzielle Unterstützung im Umfang von 5 Mio. Franken für die Beschaffung von Impfstoffen zugesagt. Bereits in den Verhandlungen mit den Impfstoffherstellern hat die Schweiz die Position vertreten, dass Entwicklungsländer parallel zum Bedarf in den Industrieländern ebenfalls mit Impfstoff beliefert werden sollen. Wie viele der von der Schweiz gekauften Impfstoffdosen zusätzlich via WHO an Entwicklungsländer weitergegeben werden, wird der Bundesrat zum Zeitpunkt entscheiden, in dem der effektive Bedarf in der Schweiz abgeschätzt werden kann.

Adresse für Rückfragen:
Bundesamt für Gesundheit, Kommunikation, Sabina Müller, Tel. 031 322 95 05 oder media (at) bag.admin.ch - Internet: http://www.bag.admin.ch - http://www.pandemia.ch


 


 

Verwandte Themen:
- Swissmedic erteilt Zulassung für Pandemie-Impfstoffe
- PaniFlow: Ein Meldesystem für UAW bei (H1N1) Grippeimpfstoffen
- Meldung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen
- Pandemische Grippe: Organisation und Kosten der Impfung für die Bevölkerung geklärt
- Empfehlungen für Impfungen gegen die Grippe A(H1N1)




Herausgeber: Eidgenössisches Departement des Innern (EDI) - 18.09.2009

Quelle: Bundesamt für Gesundheit (BAG) - http://www.bag.admin.ch/ - 18.09.2009

Gesucht

Pharma-Assistent/in in Bern
Pharma-Assistent:in nach Lehrabschluss
Pharma-Assistent/in in Basel
Leitende Apotheker/in (Mitglied Geschäftsleitung) in Einsiedeln
Pharma-Assistent/in in Frick
Lehrpersonen Berufskenntnisse Pharmazie in Zürich

News

Newsletter